Archiv der Kategorie: Brisant!
Für den Entreebereich des Lindenau-Museums eine großartige Architektur entwickeln – Von Dr. Bernd Drischmann, Baudirektor i.R. zum Umbau des Lindenau-Museums
Es ist schon erstaunlich, dass sich Bauherr und Nutzer des neu zu gestaltenden Lindenau-Museums derart resistent zeigen gegen die nun schon seit Monaten anhaltende, deutschlandweite Kritik an der Bauplanung. Die Bauherrenseite hofft auf die Lokalpresse und überläßt es ihr, die Öffentlichkeit über das problembeladene Vorhaben zu informieren. Der Bauherr hat die Verantwortung für den Einsatz von fast fünfzig Millionen Euro an Fördermitteln übernommen, handelt aber wie ein Privatmann, der mit seinem Geld machen darf, was er will. Ich kann nicht beurteilen, ob die Altenburger Kreis- und Stadträte ordnungsgemäß in den Planungsstand zum Lindenau-Museum eingebunden wurden. Aber dass die Bürger der Stadt und der Region von offizieller Seite in keiner Weise beteiligt worden sind, das weiß ich sehr wohl. So viel Ignoranz ist beschämend.
Ich habe mit dem Direktor der Altenburger Museen, Herrn Dr. Krischke, sowie mit dem Bauherren, Herrn Landrat Melzer, zum Thema jeweils ein längeres Gespräch geführt. Auch mit dem Sprecher des Stadtforums. Als Mitarbeiter des Lindenau-Museums wird von diesem aber wahrscheinlich Loyalität eingefordert, und der Landrat wird es mit dem Museumsdirektor wohl nicht viel anders machen. Also halten wir uns an den Landrat. Der hatte laut OVZ vom 11. Februar 2022 am Vortage in der Pressekonferenz eine Basta-Haltung eingenommen: „Der Förder- und der Bauantrag sind gestellt, und wir machen damit weiter. Wir gehen nicht zurück.“
An dieser Stelle läuten natürlich alle Alarmglocken, denn so darf nicht gebaut werden, und es wäre geradezu peinlich, wenn wir es trotz des vielen Geldes (und eines siebenstelligen Planungshonorares!) nicht hinbekämen, für den Entreebereich des Lindenau-Museums eine großartige Architektur zu entwickeln.
Fragwürdige Eingriffe in das Lindenau-Museum. Von Prof. Lothar E.O. Eckhardt, Dipl.-Ing. Architekt
Durch den Bericht von Nikolaus Bernau in der F.A.Z. bin ich auf die höchst fragwürdigen Eingriffe in das Lindenau-Museum aufmerksam gemacht worden. Ich darf dabei erwähnen, dass ich mit Altenburg dadurch verbunden bin, dass mein Vater dort und ich selbst im benachbarten Nobitz geboren wurde sowie dass es verwandtschaftliche Beziehungen zu Ernst Ludwig Reichenbach (“Palais Reichenbach“) gibt.
Zum Entwurf möchte ich Folgendes anmerken:
Die veröffentlichte Visualisierung der Architekten irritiert erheblich: Auf den ersten Blick scheint eine brückenträgerartige Konstruktion das Museum über einem Gewässer schweben zu lassen bzw. sieht es so aus, als ob das Gelände geflutet worden sei („Blaue Flut“?). Dann denkt man, hier solle einem staatlichen Repräsentationsbau des späten 19.Jh. optisch die Basis entzogen und durch schräg gestellte, labil wirkende Krücken ersetzt werden, als gelte es, das Gebäude bloßzustellen – aber aus welchem Grund? Es werden also ganz falsche Assoziationen geweckt.
Tatsächlich ist es furchtbar banal: Eine gläsernen Vitrine, einer Ladenpassage ähnlich, wird davorgesetzt, sodass der „Hauptkörper wie auf ein Tablett gestellt“ (Originalton Architekt) erscheint. Und weiter: der Besucher soll denken: „OK, hier ist irgendwie was Neues entstanden.“ (Zitate aus dem Film auf der Website).
Irgendwie was Neues – das ist der Tenor des Entwurfs. Man betrachte die völlig unmotivierten, ungelenken Kurvaturen der Glasfassade (Originalzitat: „ein bisschen schwingen lassen“) sowie die unglückliche Herausnahme des Eingangs/Windfangs aus der zentralen Achse und seine peinliche Schrägstellung, außerdem den in der lichten Höhe viel zu flach wirkenden Eingangsraum mit den „irgendwie“ verteilten runden Oberlichtern – die Rede ist von „zeitgemäßem Raum mit Shopbereich“. Genau das ist es: eine gläserne Shoppingzone.
Resolution von Architekten, Denkmalpflegern und Kunsthistorikern zu den Umbauplänen für das Lindenau-Museum in Altenburg
Resolution zu den Umbauplänen für das Lindenau-Museum in Altenburg der Klasse Baukunst der Sächsischen Akademie der Künste, veröffentlicht am 6. Februar 2022:
Weiterführende Links:
Zum Fassadenentwurf des Lindenau-Museums Altenburg
In den letzten Wochen wandten sich Bürger der Stadt sowie Architekten und Denkmalpfleger, die zum Netzwerk des Stadtforums gehören, mit der Frage an uns, welche Position wir zu dem Ende September veröffentlichten Fassadenentwurf für das Lindenau-Museum beziehen.
Vor einer öffentlichen Stellungnahme des Stadtforums wollten wir einen anderen Weg gehen. Bereits im Oktober schlugen wir vor, in einem kleinen, zunächst internen und moderierten Kolloquium die Beteiligten mit auswärtigen Fachkollegen – ausgewiesenen Experten, die sich sowohl praktisch wie theoretisch mit der Sanierung historischer Bauten befassen – zusammenzubringen, um den Prozess kritisch zu begleiten. In einer ersten Reaktion wurde der Vorschlag begrüßt, danach aber folgten Absagen vom Bauherrn. Daraufhin wandten sich die Experten mit weiteren anerkannten Kollegen aus dem In- und Ausland in einem Brief an die für die Sanierung Verantwortlichen und baten, die Fassadenplanung zu überdenken.
In der Aufgabenstellung zur Grundsanierung und Restaurierung des Lindenau-Museums, die vom Landratsamt beauftragt wurde und im Internet abrufbar ist, heißt es auf Seite 21: „Das repräsentative Bauwerk besitzt wegen seiner hervorragenden städtebaulichen Inszenierung eine hohe städtebauliche Bedeutung.“
Das Lindenau-Museum bildet den Eingang zur Stadt und auch den Eingang zum Schlosspark. Darüber hinaus ist es ein Einzeldenkmal. Seine unbedingt bewahrenswerte Architektur steht in der Tradition europäischer Museumsbauten des 19. Jahrhunderts. Der Umgang mit dem in seiner ursprünglichen Substanz und Raumaufteilung außergewöhnlich gut erhaltenen Gebäude wird zum vielbeachteten Präzedenzfall werden.
Aus unserer Sicht sind folgende Punkte am Entwurf problematisch:
Strategischer Umgang mit innerstädtischen Problemimmobilien
Nach langer coronabedingter Pause lädt das Stadtforum Altenburg am Montag, 12. Juli 2021, um 18.30 Uhr, zur Veranstaltung der Gesprächsreihe „Im Dialog – für eine lebendige Innenstadt“ in die Johannisstraße 35 ein.
Den Auftakt bilden zwei Impulsvorträge, die für die gegenwärtige bauliche Situation unserer Stadt von besonderer Brisanz sind:
Strategischer Umgang mit leerstehenden Altbau-Immobilien
Prof. Dr. Holger Schmidt, Lehrstuhl für Stadtumbau und Ortserneuerung an der Technischen Universität Kaiserslautern
Analyse von Problem-Immobilien in Altenburg – Erfahrungen und Erkenntnisse
Gernot Lindemann, Büro für Kreative Stadtentwicklung, Sanierung und Denkmalpflege Halle/Leipzig
Holger Schmidt und Gernot Lindemann haben sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit Fragen der Sanierung und Belebung von Innenstädten befasst, wissen um Potenziale wie Defizite der Stadtentwicklung und zeigen Wege und Möglichkeiten eines behutsamen Stadtumbaus auf.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, sich an der anschließenden Diskussion zu beteiligen und ihre Vorstellungen und Wünsche einzubringen.
Lektüreempfehlungen/Weblinks:
Stadtforum Altenburg öffnet eigenes Kontaktbüro
Das Stadtforum Altenburg – Forum für Stadtentwicklung und Denkmalschutz eröffnet am Samstag, dem 25. Januar 2020, 16 Uhr in der Johannisstraße 35 ein eigenes Kontaktbüro. Die Räume dienen künftig dem gemeinnützigen Verein Stadtforum Altenburg als Veranstaltungs- und Begegnungsstätte. Darüber hinaus dient das ehemalige Ladenlokal der fünfköpfigen Stadtratsfraktion des Stadtforums als Arbeitsort und Anlaufpunkt für Bürger.
Gleich zur Eröffnung präsentiert die Initiative die Ausstellung „Johannisstraße und Johannisvorstadt im Messbild“ sowie eine Projektion mit Altenburger Ansichten von Dietmar und Marek Waldenburger und Jens-Paul Taubert, die den Wandel der Straßenzüge seit den 1980er-Jahren dokumentieren. Die Zusammenstellung und Aufbereitung der Fotos lag in Händen von Marianne Waldenburger und Lutz Woitke.
Die Geschäftsräume der Johannisstraße 35 erfahren nach langjährigem Leerstand durch das Stadtforum eine neue Nutzung. Zu den prominenten Vormietern in der einst florierenden Geschäftsstraße gehörte auch die traditionsreiche Schnuphase`sche Buchhandlung. Wer jetzt über die Schwelle des Ladens tritt, kann sich über die Stadtentwicklung in Altenburg informieren, Kontakte knüpfen, Netzwerke kennenlernen und sich natürlich selbst einbringen.
Zur Eröffnung am 25. Januar ist für Imbiss ,Getränke und reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Am Abend wird zusätzlich etwas Musik für Wohlfühlatmosphäre sorgen.
Ein verlassenes Barockhaus und seine Nachbarschaft
Das barocke Eckgebäude Gabelentzstraße 1 blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im 18. Jahrhundert am Fuße des Schlossberges erbaut hat es miterlebt, wie die wichtigste Zufahrtsstraße von Leipzig und Chemnitz her sich mit dem Wachsen der Stadt zu einer prosperierenden Geschäftsstraße entwickelte. Auf den ersten Blick ist heute von alledem nicht mehr viel zu sehen. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 8. September von 10 bis 18 Uhr will der Stadtforum Altenburg e. V. daher auf die stadtgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung des Hauses und des Areals dahinter (Auf den Röhren) aufmerksam machen und dazu anregen, die Potenziale für ein Wiederaufleben zu entdecken. Es werden Vorschläge für eine mögliche Entwicklung des Areals präsentiert und im Austausch mit Besuchern weitere Ideen gesammelt.
Eine kleine Dokumentation zur Geschichte wird ergänzt durch drei Kurzführungen (11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr) im Rahmen der „Entdeckungstour durchs Viertel“ in Kooperation mit der Initiative Gründerzeit an der Blauen Flut. Treffpunkt dazu ist vor dem Forum Thüringer Hof. Die Stationen des gesamten Rundgangs sind: Stationen: Gabelentzstraße 1 (Potenziale), Johann-Sebastian-Bach-Straße 5 (Hofgestaltung), Wohnhof Terrassenstraße (Beispiel für Neues Bauen), Wenzelstraße 9 (Beispiel für aktuelle Sanierung), Kanalstraße 39 (Ausstellung im Kontaktbüro der Initiative „Neue Gründerzeit an der Blauen Flut), Kanalstraße 10 (Brücke über die Blaue Flut, Hof), Kanalstraße 6 (Hof und Durchfahrt), Kanalstraße 7 (aktuelle Sanierung).
Beim kleinen Imbiss organisiert von Stadtforum und Alternativem Jugendcafé soll außerdem den ganzen Tag über Gelegenheit gegeben sein, auf dem Gelände Auf den Röhren länger zu verweilen, die unscheinbare Stadtidylle zu genießen und ins Gespräch zu kommen.
Ein Link zum vollständigen Programm des Tag des offenen Denkmals in Altenburg ist zu finden unter www.altenburg.eu
Veranstaltungshinweis: Vortrag über „Schrumpfende Städte in Thüringen“
Die Volkshochschule Altenburger Land hat in ihr Herbst-/Wintersemester 2019/2020 ein neues Veranstaltungsformat aufgenommen, das sich „Akademie in der Aula“ nennt. Besonders aufmerksam machen wollen wir gleich auf den ersten Vortrag am Montag, den 2. September 2019. Dann spricht die Professorin Dr. Katrin Großmann von der Fachhochschule Erfurt zum Thema „Schrumpfende Städte in Thüringen: Über Trends, Unterschiede und nicht zuletzt über Würde“
In der Kurzbeschreibung heißt es: „Was vor 20 Jahren noch Stadtplaner und Stadtforscher in Aufruhr versetzt hat, scheint heute kalter Kaffee: Städte, die kontinuierlich Einwohner verlieren, altern und mit Leerstand, knappen Kassen und unterausgelasteten Schulen und Kindergärten kämpfen. Doch während Großstädte wie Leipzig heute schon wieder mit Wachstumsschmerzen kämpfen, schrumpfen besonders Kleinstädte in peripheren Lagen weiter. Andere entwickeln sich zu einem kleinen Zentrum in einer ansonsten schrumpfenden Region. Der Altersdurchschnitt steigt. Teilweise verzeichnen die Städte eine “doppelte Alterung”, es gibt sogar Zuzug von Senioren – aus dem Umland. Die Aufmerksamkeit für die Orte, die weiter Einwohner verlieren, scheint sich zwischen Ignoranz, lokaler Wachstumsrhetorik und medial vermittelten Niedergangs- und Entvölkerungsszenarien zu erschöpfen.
Welcher Umgang mit schrumpfenden Städten wäre angemessen? Der Vortrag nutzt den sozialtheoretischen Begriff der Würde, um dies zu erkunden.“
Veranstaltungsbeginn ist 18 Uhr in der Aula der VHS in Altenburg (Hospitalplatz 6, 04600 Altenburg).
In der Vortragsreihe sprechen verschiedene Gastreferenten bis Februar einmal im Monat zu unterschiedlichsten Themen aus den Bereichen Politik und Gesellschaft. Weitere Informationen unter: www.vhs-altenburgerland.de.
Stadtforum im Dialog mit der HTWK
Auf Einladung des Stadtforums Altenburg präsentieren drei Absolventen der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) am Dienstag, den 21. Mai 2019, ihre Masterarbeiten.
Damit soll die bekannte Veranstaltungsreihe „Im Dialog. Für eine lebendige Innenstatt“ fortgesetzt und gleichzeitig erweitert werden zum „Dialog mit anderen Städten“. Gemeinsames Thema der Präsentationen am 21. Mai ist die Frage nach städtebaulichen Visionen für eine lebendige Gestaltung schrumpfender Mittelstädte.
„Stagnierende Mittelstädte – Entwicklung einer städtebaulichen Impulsstrategie am Beispiel Zeitz“ lautet der Titel der Abschlussarbeit von Susan Radisch und Sebastian Lorenz. Für ihre Überlegungen und Ausarbeitung, wie die Steigerung der Attraktivität stagnierender Städte ein Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage in Großstädten und Ballungsräumen sein könne, erhielten sie den „Campus Masters“-Architektenpreis 2018.
Simon Kron hat „Greiz 2046. 7 Setzungen für die Zukunft“ erarbeitet. Es ist der Entwurf einer Alternative, um das trostlose Image der erfahrenen „Deindustrialisierung“ zu ersetzen durch die Wiederbelebung und Entwicklung zukunftsfähiger Alleinstellungsmerkmale wie Kultur, Historie, Architektur oder Stadt am Fluss.
Für die Moderation des Abends konnte Prof. Dr. Arnold Bartetzky (Universität Leipzig) gewonnen werden. Ihn verbindet mit dem Stadtforum Altenburg ein langjähriger Austausch über Themen des Städtebaus und der Denkmalpflege. Intensiviert hat sich der Kontakt insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung des heutigen Marktareals. Bartetzky gehörte 2010/2011 zu den vehementen Befürwortern des ursprünglichen, historischen Gebäudeensembles. Die Pflege eines bundesweiten Netzwerkes zu Fachleuten wie Bartetzky oder zu Angehörigen der HTWK ist für das Stadtforum Altenburg eine wichtige Grundlage für fachlichen Austausch, neue Anregungen und Bestätigung.
Veranstaltungsbeginn ist um 19 Uhr im Forum Thüringer Hof, Gabelentzstraße 15, Altenburg.
Stadtforum mit „Treffpunkt Liste 7“ auf dem Altenburger Markt
„Es geht noch besser!“ lautet der Anspruch, mit dem das Stadtforum Altenburg auf eine zukunftsfähige Entwicklung der Skatstadt hinwirken will. Mit Eröffnung ihres Ladengeschäfts „Treffpunkt Liste 7“ am Markt/Ecke Weibermarkt vergangenen Samstag wollen die 36 Wahlkandidaten des Stadtforums ihre Präsenz vergrößern. Die kommenden Samstage und jeweils mittwochs bis zur Stadtratswahl laden sie von 9 Uhr bis 16 Uhr alle Bürgerinnen und Bürger ein, mit ihnen über Altenburg ins Gespräch zu kommen. Schließlich geht es darum zu entscheiden, wie die Zukunft der Stadt aussehen soll. Wohin soll sie sich entwickeln? Welche Schwerpunkte müssen gesetzt werden, damit es wieder mehr Spaß macht hier zu leben? Wie kann ein Stimmungswandel in der Bevölkerung gelingen, der nach außen ausstrahlt und neue Leute zum Zuzug einlädt. Das Stadtforum fordert dafür klugen Mut, Fantasie, städtebauliche Beratung, Konsequenz und eine gute Portion Optimismus.
Damit steht es parteiunabhängig als Liste 7 am 26. Mai 2019 zur Wahl für den nächsten Stadtrat.
Statt Kandidatenporträts und allgemeine Sprüche auf zahllosen Plakaten beliebig an den Laternenpfosten im Stadtgebiet zu verteilen, setzt die Bürgerinitiative auf themenbezogene, großformatige Banner an entsprechenden Brennpunkten, um auf das Entwicklungspotenzial von Altenburg aufmerksam zu machen. „Warum wohnt hier niemand? – Das muss sich ändern!“, „Gibt’s hier einen Jugendtreff? – Jugendprojekte fördern!“, „Landesgartenschau verpasst? Dranbleiben! Gute Ideen umsetzen!“ sind nur eine Auswahl der Themen, bei denen das Stadtforum Handlungsbedarf im Stadtrat sieht.
In den nächsten Tagen erfolgt die Verteilung der Wahlprogramm-Broschüren an alle Haushalte. Zur Diskussion und Ergänzung des Programms ist im „Treffpunkt Liste 7“ beste Gelegenheit. Kommen Sie vorbei!
Es geht noch besser!
Das Programm des Stadtforums für die Wahlen zum Altenburger Stadtrat 2019
Wir müssen uns entscheiden, wie die Zukunft unserer Stadt aussehen soll. Wohin soll sie sich entwickeln? Welche Schwerpunkte setzen wir? Wie gelingt uns ein Stimmungswandel, der nach außen ausstrahlt und neue Leute zum Zuzug einlädt. Wir brauchen klugen Mut, Fantasie, städtebauliche Beratung, Konsequenz – und eine gute Portion Optimismus. Und wir müssen die Zukunft gemeinsam gestalten.
Die Tür zum Rathaus ist offen – Sie entscheiden, wer ab Mai mitbestimmt!
Mehr Leidenschaft und Mut für Altenburg.
Zum zweiten Mal möchte sich das Stadtforum Altenburg e.V. auch im Stadtrat für die Belange der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger einsetzen, die künftige Stadtpolitik konstruktiv begleiten und sich aktiv an Problemlösungen beteiligen.
- Wir sind parteiunabhängig und durch sachorientierte Arbeit allein der Weiterentwicklung unserer Stadt und dem gleichberechtigten Zusammenleben und Wohlergehen aller ihrer Einwohner verpflichtet.
- Wir suchen den Dialog zu allen Menschen, tragen zur Verwirklichung guter Ideen und couragierter Projekte zur Stadtverbesserung bei und engagieren uns für die Wiederbelebung der Innenstadt wie für bürgerschaftliche Initiativen in den Stadtteilen.
- Wir engagieren uns für einen mutigen und weitsichtigen Zukunftsentwurf für die Stadt, der alle Bereiche des öffentlichen Lebens umfasst und klare, verbindliche und umsetzbare Ziele formuliert.
- Wir stehen für ein selbstbewusstes Altenburg, dessen Bürgerinnen und Bürger wieder stolz sind auf die Geschichte und den kulturellen, künstlerischen und unverwechselbaren architektonischen Reichtum ihrer Stadt – für dessen Erhaltung wollen wir uns einsetzen.
- Wir unterstützen Bestrebungen für einen Imagewandel, um die touristische Anziehungskraft der Stadt zu stärken und dafür eine funktionierende und umweltfreundliche Infrastruktur zu schaffen.
Für Anregungen, Fragen oder Wünsche, Mitglied des Stadtforums zu werden, schreiben Sie uns eine E-Mail an post [@] stadtforum-altenburg.de.
Eindrücke vom Aktionstag für die Unterstützerunterschriften am 26. März 2019.
Argumentationspapier zum Neubauvorhaben „Wohnpark Lindenau“ der SWG Altenburg
Die Stadtratsfraktion Bündnis90/DieGrünen – Stadtforum Altenburg hat vor dem entscheidenden Satzungsbeschluss ein Argumentationspapier zum Neubauvorhaben “Wohnpark Lindenau” der Städtischen Wohnungsgesellschaft Altenburg (SWG) verfasst.
1. Der Standort
Die Fläche hinter Kaufland Südost wurde ursprünglich für Gärten genutzt. Bereits in den 1990er Jahren wollte ein Investor hier Eigenheime bauen, daraufhin wurden die Gärten aufgelöst. Seitdem liegt die Fläche brach, was aber wegen ihrer versteckten Lage für das Stadtbild nicht von Bedeutung ist. Die Bebauung der Fläche ist nicht zwingend notwendig. Die Fläche ist derzeit nicht erschlossen, weder verkehrs- noch medientechnisch.
Eine alternative Nutzung für die Fläche wäre der immer wieder geforderte inner-städtische individuelle Eigenheimbau mit Einzelstandorten und Reihenhäusern. Dafür ist der Standort geeignet. Die Schallschutzproblematik könnte in diesem Fall (geringere Höhe der Gebäude) durch eine moderate Schallschutzwand gelöst werden. Wenn die Erschließung zeitgleich mit ersten Sanierungen der erhaltens-werten Gebäude in der Südstraße erfolgen würde, hätte man sehr gute Vermarktungschancen der Baugrundstücke, weil die Käufer sähen, dass sich das Gebiet insgesamt entwickelt.
2. Der Bedarf
Ein Blick in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (InSek Wohnen 2009), das mit der Beschlussvorlage 027/09/BV vom Stadtrat gebilligt wurde, zeigt: 2007 hatte Altenburg 36.472 Einwohner. Es gab 24.112 WE, davon standen 4.667 WE leer (19%). Das InSek ging von mehreren Szenarien aus:
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Wie weiter mit der Wohnsiedlung Südstraße/K.-Kollwitz-Straße in Altenburg?
Der Vorsitzende des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses des Stadtrates lädt am Dienstag, 06.03.2018, 18.00 Uhr, zum Thema: “Wie weiter mit der Wohnsiedlung Südstraße?” zu einer öffentlichen Sitzung im Rathaus, Großer Ratssaal, ein.
In der Öffentlichkeit werden zu strenge Denkmalschutzauflagen für potentielle Investoren beklagt. In der gemeinsamen Diskussion mit Projektentwicklern, Architekten und der Denkmalpflege wollen wir Ansätze für einen umsetzbaren Kompromiss für die Altenburger Siedlung finden.
In der Veranstaltung präsentieren Architekt Kalkof und Projektentwickler Folz den erfolgreich abgeschlossenen 1. Bauabschnitt “Lindenquartier” in Taucha. Im zweiten Teil stellt Dr. Dietl, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, die Wohnsiedlung Südstraße/K.-Kollwitz-Straße und die Rahmenzielstellung zum Erhalt der Siedlungsqualitäten vor.
Die Wohnanlage mit 204 Wohnungen wurde 1939 bis 1945 von der deutschlandweit agierenden “Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten” (Gagfah) in funktionaler Einheit von Gebäude und großzügigen Freiflächen errichtet. Alle Gagfah-Siedlungen zeichnen sich noch heute durch variable Gebäudetypen mit gelungenen architektonischen Ansätzen aus und profitieren von den damaligen strengen städtebaulichen Vorgaben. Viele dieser Siedlungen, auch die Altenburger, haben ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und stehen deshalb auch unter besonderem Schutz. Während in anderen Städten wie Wittenberg, Taucha, Berlin, Köln usw. die Gagfah-Siedlungen eine umfassende Sanierung erfahren, schlummert die Siedlung Südstraße/K.-Kollwitz- Straße, seit Januar 2004 im Eigentum der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG), weiterhin im Dornröschenschlaf.
Die Wittenberger Wohnungsgesellschaft erhielt im Übrigen für die vorbildliche Sanierung der ehemaligen Gagfah-Siedlung, gefördert aus dem Programm Stadtumbau Ost, den deutschen Bauherrenpreis Modernisierung 2009.
http://web.gdw.de/uploads/pdf/doku_bhp/archiv/Dok_BHP_Modernisierung_2009.pdf (S. 14-15)
Auf Initiative der Fraktion Grüne/Stadtforum wird darauf gedrängt, dass, wenn schon ein überdimensionierter Neubau in der Form des Wohnparks Lindenau errichtet wird, dann auf keinen Fall eine weitere Vernachlässigung der attraktiven Wohnsiedlung Südstraße hinzunehmen ist.
Machbarkeitsstudie für die Bewerbung der Stadt Altenburg um die Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024
Teil 1 – Machbarkeitsstudie, S. 7-19: Altenburg im Kurzporträt (PDF)
Teil 2 – Machbarkeitsstudie, S. 22-35: Stadtentwicklungsziele (PDF)
Teil 3 – Machbarkeitsstudie, S. 36-63: Kernzonen und externe Standorte (PDF)
Teil 4 – Machbarkeitsstudie, S. 65-83: Organisation, Veranstaltungen und Service (PDF)
Teil 5 – Machbarkeitsstudie, S. 85-134: Investition, Finanzierung und Risikoanalyse (PDF)
Teil 6 – Machbarkeitsstudie, S. 141-142: Quellennachweis und Impressum (PDF)
Zur Bewerbung der Stadt Altenburg um die Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024
Das Stadtforum Altenburg unterstützt die Bewerbungsinitiative zur Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024, um die Stadt für ihre Bürger wie für ihre Gäste nachhaltig attraktiver zu gestalten. Wenn es gelingt, der Öffentlichkeit zu vermitteln, welches Potenzial Landesgartenschauen in sich bergen, und dass sich durch gemeinsames Handeln viele Möglichkeiten der Förderung eröffnen können, dann ließe sich die Stadt über die ausgewiesenen Projekte hinaus landschaftlich, stadtplanerisch und kulturell entwickeln.
Um eine möglichst umfassende und lang andauernde Wirkung für Altenburg durch die Landesgartenschau zu erzielen, ist eine sorgfältige und passgenaue Flächenauswahl zu treffen. Nur so bleibt es nicht bei Einmaleffekten einer Saison und werden Investitionen weiterer öffentlicher Stellen und insbesondere Privater angeschoben.
Nach intensiver Auseinandersetzung mit den zunächst vorgelegten Unterlagen hat die Stadtratsfraktion Grüne/Stadtforum daher bis 16. Januar 2017 für den LAGA-Lenkungsbeirat und die politischen Entscheidungsträger im Stadtrat ein Positionspapier erarbeitet, das vor allem von der Einsicht geprägt ist: um die nötige Akzeptanz, ja möglichst Begeisterung Weiterlesen
Maßnahmen zur Innenstadtstärkung – Resümee zur Veranstaltung IM DIALOG
Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung lud am 10. Februar 2016 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „IM DIALOG. Für eine lebendige Innenstadt“ zu einem Diskussionsabend ein. Anlass waren die zahlreichen Schließungen von Geschäften in der Innenstadt und das darauf reagierende Fünf-Punkte-Programm des Oberbürgermeisters (Weblink).
Einleitend stellte Peter Gzik dar, dass grundlegende Instrumente für die Innenstadtentwicklung seit Jahren vorliegen, aber von der Stadtverwaltung nicht konsequent angewendet werden. Er erinnerte an das Leitbild der Stadt Altenburg (Weblink), das Stadtmarketingkonzept (Weblink), das integrierte Stadtentwicklungskonzept (Weblink) sowie das im Februar 2016 vom Stadtrat zu verabschiedende Einzelhandelskonzept (Weblink).
In allen Vorlagen hat die Stärkung der Innenstadt, insbesondere die Förderung des Wohnens und der zentralörtlichen Funktion Altenburgs größte Bedeutung. In der Regel enthalten sie konkrete Handlungsvorschläge zur kurz-, mittel- und langfristigen Umsetzung. Hier sollte die Stadtverwaltung ihre Verantwortung endlich wahrnehmen und alle Akteure – Stadtverwaltung, Händler, Gastronomen, Gewerbetreibende, Eigentümer – an einen Tisch bringen und einen tragfähigen Masterplan entwickeln.
Um negativen Entwicklungen gegensteuern zu können, gilt es, deren Ursachen zu erkennen. In den Beiträgen wurden als Ursachen der gegenwärtigen Situation unter anderem benannt: neben dem Auszug öffentlicher Verwaltungen und Institutionen (EWA, Arbeitsamt, Finanzamt, Polizei) und damit die Auslagerung von Arbeitsplätzen aus der Innenstadt sowie dem Versäumnis, neue Einrichtungen wie beispielsweise das Medicum in der Innenstadt anzusiedeln, ist es vor allem der hohe Wohnungsleerstand im Altstadtkern von ca. 40 %. Um die Innenstadt zu beleben, muss vor allem der Leerstand an Wohnungen beseitigt werden. Das sollte vordringliche Aufgabe sein. Die Teilnehmer der Veranstaltung schlugen verschiedene Wege vor. Konsens war, dass es nötig ist, die Probleme bei der Wurzel zu packen, die fünf vorgeschlagenen Punkte greifen zu kurz und lassen deutlich werden, dass trotz der prekären personellen und finanziellen Lage insbesondere im Stadtplanungsamt eine übergreifende Strategie für die Innenstadt mit klar umrissenen Zielen entwickelt und zur Anwendung kommen muss.
Ausführlich wurde über das Quartier 4 (zwischen Weibermarkt und Sporenstraßen sowie Johannisstraße und Markt) diskutiert. Hier besteht aufgrund der besonderen städtebaulichen Bedeutung die politische Pflicht der Stadt, eine Planung inklusive eines Quartiermanagements, das die Bürger in die Planungsprozesse einbezieht, in Auftrag zu geben und dafür Bundes- und EU-Fördermöglichkeiten zu erschließen.
Seit Jahren beschäftigt sich das Stadtforum mit diesem Quartier. Die Fraktion Stadtforum/Grüne forderte erfolglos bei den zwei vergangenen Haushaltsplanungen ein vertiefendes Quartierkonzept mit dem Ziel, beispielhaft mit Privateigentümern und Stadtverwaltung dringend benötigten attraktiven Wohnraum am Markt mit Balkonen, Aufzügen und Parkplätzen zu verwirklichen.
Einige zusätzliche Parkplätze, mobiles Spielgerät und Wasser auf dem Markt können eine schwierige Situation entspannen, aber nicht grundsätzlich zum Besseren verändern. Spätestens bei den Vorschlägen zum Parken und veränderter Straßenführungen wurde deutlich, dass die Erarbeitung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes zwingend notwendig ist. Es bedarf größerer und vor allem gemeinsamer Anstrengungen aller Akteure. Lassen Sie uns darüber sprechen und konstruktive Lösungen finden.
Für die Situation der Einzelhändler in Altenburg wird die weitere Diskussion um ein großflächiges Einkaufszentrum mit einem fast ausschließlich zentrenrelevanten Sortiment auf der grünen Wiese maßgebend sein. Ob in der Leipziger Straße oder alternativ in Windischleuba: Die Auswirkungen werden die Altenburger Innenstadthändler, aber auch beispielsweise das Bahnhofcenter drastisch zu spüren bekommen.
Das Stadtforum Altenburg wird im April zu diesem Thema eine weitere Veranstaltung der Reihe „IM DIALOG“ durchführen.
Bereits für Dienstag, den 15. März 2016, sind alle interessierten Bürger zu einer öffentlichen Bauausschusssitzung ins Altenburger Rathaus eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt und dem Stadtforum hatten sich Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig (Fachbereich Architektur und Sozialwissenschaften) im Sommersemester 2015 mit verschiedenen Themen Altenburgs beschäftigt. Eine Auswahl ihrer Arbeiten wird an diesem Tag präsentiert werden.
Sicherung Wohn- und Geschäftshaus Johannisstraße 49
Nachdem im November 2012 der geplante Abbruch des leer stehenden Wohn- und Geschäftshauses Johannisstraße 49 bekannt wurde, hinterfragte das Stadtforum Altenburg die Rückbauabsichten der Stadtverwaltung.
Das Stadtforum war sich einig, dass ein überstürzter Abbruch ohne Prüfung der Sanierungswürdigkeit bzw. ohne eine anschließende Lückenschließung einen verheerenden Einschnitt in den geschlossenen Straßenzug darstellen und einen Einblick in die problematische Quartiersituation mit bisher ungeordneter Entwicklung der Einzelgrundstücke über Jahre hinweg freigeben würde.
Der Bauzustand des Objektes stellte sich nach Auffassung des Stadtforums, zumindest die akuten Gefährdungen betreffend, unproblematischer dar, als seitens der Stadt Altenburg formuliert. Ungeachtet des relativ hohen Sanierungsstaus ist das Gebäude grundsätzlich sanierungswürdig, vergleichbar mit anderen im Sanierungsgebiet modernisierten Objekten.
Da die Stadt Altenburg nicht im Stande war, alternative Lösungen Weiterlesen
Wahlbündnis Bündnis 90/Die Grünen – Stadtforum Altenburg
STADTFORUM ALTENBURG – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN schließen sich für die Wahlen zum Altenburger Stadtrat zu einem Wahlbündnis zusammen. Für die Kommunalpolitik in Altenburg sieht das Bündnis Übereinstimmungen in wesentlichen Grundüberzeugungen.
Aus diesem Anlass fand am Sonnabend, den 29. März 2014, eine Wahlversammlung im Paul-Gustavus-Haus statt. Im Ergebnis dieser Veranstaltung haben sich 36 Altenburgerinnen und Altenburger bereit erklärt, mit ihrer Kandidatur zur Wahl des Altenburger Stadtrates dieses Bündnis zu unterstützen. Für das Stadtforum Altenburg stehen 31 Kandidaten auf der gemeinsamen Liste.
Johannes Schaefer (Stadtforum Altenburg) und Kerstin Krist (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN) führen diese Liste als Doppelspitze an (siehe unten).
In dieser Versammlung wurde das aus 10 Punkten bestehende, gemeinsam erarbeitete Wahlprogramm einstimmig angenommen (siehe unten).
Bündnis 90/Die Grünen und das Stadtforum Altenburg stehen für eine moderne, vom Bürgerwillen getragene umweltfreundliche Stadtentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des weiteren Einwohnerrückgangs. Es setzt den Schwerpunkt auf die Stärkung der Innenstadt und die Sorgfalt für andere Stadt- bzw. Ortsteile.
Entwicklungspotential Martinsgässchen – Resümee zum “Tag des offenen Denkmals”, 8. September 2013
Kennen Sie das Martinsgässchen, fragte das Stadtforum Altenburg aus Anlass des „Tag des offenen Denkmals“. Für Peter Gzik als Mitstreiter des Stadtforums war das im Dornröschenschlaf befindliche Martinsgässchen und die im Volksmund überlieferte Margarethenkapelle genau das richtige Vorhaben zum diesjährigen Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“
Aus den ersten Gesprächen mit der Stadtverwaltung und den Eigentümern wurde schnell klar, dass dem Stadtforum viel Geduld und harte Überzeugungsarbeit für die Realisierung dieses Projektes abverlangt wird.
Der große Zuspruch in der Bevölkerung am Denkmaltag überraschte viele im Stadtforum und erfreute insbesondere Peter Gzik. Viele Besucher erkundeten erstmals dieses Altenburger Kleinod inmitten der Stadt, andere wiederum haben ganz persönliche Erinnerungen an die bis in die frühen 1960er Jahre öffentlich begehbare Gasse. Dabei ist das Quartier um das Martinsgässchen nur ein Beispiel für viele vergessene Stadtquartiere.
Für das Stadtforum ist das Hoffest um die „Margarethenkapelle“ lediglich ein Einstieg Weiterlesen
Stellungnahme zum Aus für die Ansiedlung des Modepark Röther in der Leipziger Straße
Das Stadtforum Altenburg hat sich bei der Diskussion um die Ansiedlung des Modeparks Röther für die Stärkung der Altenburger Innenstadt eingesetzt. Somit stimmt aus Sicht des Stadtforums die Ablehnung einer Ansiedlung im Gewerbegebiet mit planungsrechtlichen Vorgaben überein (Siehe die Pressemitteilung der Stadtverwaltung zum Versagensbescheid weiter unten).
Gleiches gilt für den nun von der Stadtverwaltung Altenburg angezeigten Widerspruch zum geplanten Warenhaus im Gewerbegebiet Windischleuba, der ausdrücklich begrüßt wird, denn die zeitgleiche Entwicklung auf dem Gewerbegebiet Windischleuba mit der Neuansiedlung einer großflächigen Einzelhandelseinrichtung ist ebenso schädlich für die Innenstadt von Altenburg.
Diese Problematik aufgreifend, hat sich das Stadtforum mit Schreiben vom 4. Juli 2012 (hier nachzulesen) unter anderem mit folgender Fragestellung an Weiterlesen
Antwortschreiben des Thür. Landesverwaltungsamtes / Stadtrat befürwortet Modemarkt – OVZ, 21. Juli 2012
Das Stadtforum Altenburg hat in seinem Schreiben vom 4. Juli 2012 an den Präsidenten des Thüringer Landesverwaltungsamtes, Herrn Stephan, auf das Ergebnis des Podiumsgespräches der IHK vom 25. Juni 2012 hingewiesen und seine Bedenken gegen die geplante Ansiedlung des Modeparkas Röther am städtebaulich nicht integrierten Standort im Gewerbegebiet Nordost I/II von Altenburg dargelegt.
In der Antwort des Präsidenten des Thüringer Landesverwaltungsamtes vom 19. Juli 2012 heißt es u.a.:
(…) Zu den von Ihnen angesprochenen rechtswirksamen Bebauungsplänen der
Umlandgemeinden Nobitz, Windischleuba und Lödla, auf Grundlage derer im
Widerspruch zu den Zielen der Raumordnung Einzelhandelsansiedlungen zulässig sind, teilen wir Ihre Befürchtung, dass infolge zunehmender Einzelhandelsagglomeration die Innenstadt Altenburgs beeinträchtigt wird. Daher werden derzeit die Möglichkeiten zu einer entsprechenden Anpassung der Bebauungspläne geprüft. Unabhängig davon bleibt es Weiterlesen
Weichenstellungen für die Altenburger Innenstadt – Zur Diskussion über die Ansiedlung des Modemarktes im Gewerbegebiet NO I/II
Am 25. Juni 2012 fand ein von der IHK Ostthüringen, dem Stadtforum Altenburg und der Altenburger Werbegemeinschaft e.V. initiiertes öffentliches Podiumsgespräch über „Wege für eine attraktivere Altenburger Innenstadt“ ein erwartet großes Bürgerinteresse. Unter den Zuhörern waren auch viele Stadträte, die am 19. Juli 2012 den Abwägungs- und Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan Modemarkt fassen sollen.
Für das Stadtforum Altenburg bleiben zwei Einsichten von der Veranstaltung zurück:
(1) Während andere Kommunen 20 Jahre nach der Wende bemüht sind, die Anfangsfehler, die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel an den Stadträndern, zu korrigieren, verblüfft die Altenburger Stadtverwaltung trotz Einwänden im Rahmen der Abwägung von LVwA, Landratsamt und IHK in ihrem Beharren auf einer Ansiedlung des Modemarktes im Gewerbegebiet.
(2) Während von Seiten des Bundes und des Landes auch in finanzieller Sicht größte Anstrengungen unternommen werden, die Innenstädte, hier Altenburg als Mittelzentrum mit seiner Teilfunktion Oberzentrum, zu stärken (z.B. Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost, Teil Aufwertung), harren Bebauungspläne für Einkaufszentren auf der grünen Wiese aus den wilden 1990er Jahren mit ihren innenstadtschädlichen Inhalten ihrer erforderlichen Korrektur. Das Land Thüringen ist hier in der Pflicht, auf geeignete Weise die betreffenden Gemeinden als Träger der Planungshoheit zur Korrektur dieser Bebauungspläne zu veranlassen, und sie den in Landesentwicklungsplan und Regionalplan festgeschriebenen raumordnerischen Zielen anzupassen.
Das Stadtforum Altenburg hat diese Einsichten zum Anlass genommen und seinerseits das Thüringer Landesverwaltungsamt und das Landratsamt Altenburger Land mit dezidierten Fragen angeschrieben. Wir dokumentieren hier Weiterlesen
Antworten der OB-Kandidaten auf die Wahlprüfsteine des Stadtforums
Zunächst bedankt sich das Stadtforum Altenburg ausdrücklich bei allen vier Oberbürgermeister-Kandidaten, dass Sie sich diesem besonderen Anliegen des Stadtforums als Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung gestellt und die Wahlprüfsteine beantwortet haben.
Die vom Stadtforum Altenburg formulierten 6 Wahlprüfsteine im Wirkungsbereich Stadtplanung/Stadtentwicklung beziehen sich u.a. auf das Durchsetzen von städtebaulicher Qualität bei Bauvorhaben an exponierten stadtbildprägenden Standorten der Stadt, auf konkrete Maßnahmen einer verbesserten Bürgerbeteiligung außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren, auf die Neugestaltung des Umfeldes vom Großen Teich oder wie der künftige Amtsinhaber der Forderungen des Leitbildes der Stadt Altenburg nach Stärkung der Wirtschaftsfaktoren Kultur und Tourismus nachhaltig begegnen wird. Siehe hier: Fragenkatalog Stadtforum Altenburg
Mit diesen Wahlprüfsteinen war das Stadtforum Altenburg bemüht, alle Kandidaten im Vorfeld der OB-Wahl zu eindeutigen Stellungnahmen zu bewegen. Weiterlesen
Antwort auf die Pressemitteilung von OB Michael Wolf zur Ansiedlung Modepark Röther
Mit Erstaunen lesen wir am heutigen Tag vom Entschluss des Oberbürgermeisters, die Bevölkerung zur nicht unumstrittenen Ansiedlung des Modepark Röther im Gewerbegebiet Nordost I/II zu befragen und in die Entscheidung mit einzubeziehen. Die im Auftrag der Stadt Altenburg erarbeiteten Einzelhandelskonzepte weisen eindeutig die Schädlichkeit einer Ansiedlung von innenstadtrelevanten Sortimenten außerhalb der Innenstadt aus.
Leider hat OB Wolf die Meinung der Fachleute bisher nicht nur ignoriert, sondern auch den Stadtratsbeschluss vom 26. August 2010 zur Auslegung und Veröffentlichung des Einzelhandelskonzeptes. Im Ergebnis der Änderung des Bebauungsplans Nordost I/II wurde von den öffentlichen Trägern (Thür. Landesverwaltungsamt, Landratsamt Altenburger Land, IHK Gera, Thüringer Handelsverband) ausdrücklich darauf hingewiesen, die Ansiedlung des Modeparks Röther nicht im Gewerbegebiet vorzunehmen.
Wenn OB Wolf die Bürgerinnen und Bürger über Ihre Zufriedenheit mit dem vorhandenen Angebot in der Stadt und nach Handlungsbedarf für eine Verbesserung befragen will, ist dies aus Sicht des Stadtforum Altenburg die grundsätzlich falsche und eine ganz und gar irreführende Fragestellung. Weiterlesen
“…und plötzlich ist da ein großes Gewölbe.“
Eigentlich müsste es dem Bauherrn und dem Oberbürgermeister die Schamröte ins Gesicht treiben hinsichtlich der peinlichen Situation, in die sie sich sehenden Auges hinein manövriert haben.
Aber erwarten kann man ein ehrliches Schamgefühl wohl doch nicht, denn wer trotz der dutzendfachen Aktionen für den Erhalt des barocken Einzeldenkmals zu einer derartigen Ignoranz und Starrköpfigkeit in der Lage ist, dem kann man auch weiterhin ein fast beneidenswertes Beharrungsvermögen zutrauen angesichts der fatalen Unfähigkeit, die eigenen Fehlpositionen zu erkennen.
Was schon vor Monaten in vielen Gesprächen befürchtet wurde, ist nun passiert. Der überaus fragwürdige Erhalt der einzelnen Außenwand ist nicht gelungen. Somit wurden zig-tausend Euro in den Sand gesetzt. Das alles wäre zu vermeiden gewesen, Weiterlesen
Abriss des “Areal am Markt” – Dokumentation und Kommentar des Stadtforums zur OVZ Berichterstattung
Mit Erkundungsbohrungen zur Prüfung des Baugrundes begannen im September 2011 die Arbeiten zum Teilabriss des „Areal am Markt“. Es folgten Entkernungsarbeiten in den Gebäuden Klostergasse 1, 3 und 5 sowie „Bei der Brüderkirche 9“. Knapp 4 Wochen später ist vom einstigen Areal am Markt fast nichts mehr übrig. Die Fassade des ehemaligen Einzeldenkmals “Bei der Brüderkirche 9” ragt allenfalls “gespenstisch” (Ellen Paul, OVZ) aus dem Bauschutt hervor. Laut Vorhabenträger SWG soll Weiterlesen
BAUSTEIN. Magazin für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Baukultur des Netzwerkes Stadtforen 01|2011
Mit der ersten Ausgabe des knapp 40 Seiten umfassenden Magazins „BAUSTEIN – Stadtentwicklung. Denkmalpflege. Baukultur“ 01|2011 stellen sich fast alle teilnehmenden Initiativen des Netzwerkes Stadtforen Mitteldeutschland mit Porträt und Projekten vor. Für die Rubrik „Stadtgespräch“ stellte das Stadtforum Altenburg nachfolgenden, aktualisierten Überblicksartikel über das Bauvorhaben “Areal am Markt” zusammen:
Bauvorhaben „Areal am Markt“
Seit fast zwei Jahren engagiert sich das Stadtforum Altenburg um eine bestmögliche Lösung bei der Neugestaltung des „Areal am Markt“ im Herzen der Altstadt zu erreichen. Grundsätzlich unterstützt das Stadtforum Altenburg die Initiative der städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) und der Stadtverwaltung Altenburg, das schon viel zu lange ungenutzte Quartier wieder zu bebauen und somit zu einer positiven Entwicklung in der Altenburger Altstadt beizutragen. Kritisch zu betrachten ist der Komplettabriss der bestehenden wertvollen historischen Gebäude, die architektonische Qualität der Neubelebung und die Art und Weise der Umsetzung des Vorhabens durch die Stadtverwaltung und die SWG.
Im Folgenden sind die wichtigsten Etappen im Streit um das Areal chronologisch aufgeführt: Weiterlesen
Stadtforum Altenburg Gründungsmitglied im „NETZWERK Stadtforen Mitteldeutschland“
„Bürgerbeteiligung“ ist derzeit bundesweit eines der großen politischen Schlagworte – spätestens seit „Stuttgart 21“. Überall in Deutschland engagieren sich Bürger dafür, dass Demokratie auch zwischen den Wahltagen stattfindet und bringen sich aktiv vor Ort in Planungsprozesse ein. In Mitteldeutschland haben überregionale Aufmerksamkeit unter anderem die bürgerschaftlichen Initiativen um den Bau der Dresdner Waldschlösschenbrücke, den Abbruch der Kleinen Funkenburg in Leipzig, die Abbrüche von Barockhäusern in Weißenfels und Altenburg oder die Flächenabbrüche in Chemnitz erregt. Doch das Engagement beschränkt sich nicht auf solche Einzelprojekte.
In den letzten Jahren haben an verschiedenen Orten in ganz Mitteldeutschland Bürger und unabhängige Fachleute Zusammenschlüsse gegründet, um losgelöst von Einzelereignissen eine kontinuierliche Bürgerbeteiligung von unten zu organisieren. Einige dieser Vereinigungen haben ihre Wurzeln bereits in der Bürgerbewegung der späten DDR-Zeit, andere sind im Zuge der Friedlichen Revolution entstanden, ein großer Teil jedoch erst im Zusammenhang mit dem zum Teil systematischen Abbruch ganzer Denkmallandschaften in den Jahren ab 2000. Weiterlesen
Redebeitrag des Stadtforums auf der Kundgebung “Adieu, altes Haus!” am Tag des offenen Denkmals, 11. September 2011
Liebe Denkmalfreunde, liebe Altenburger,
nun ist es Gewissheit: Die Häuser am Areal am Markt werden abgerissen! Ein Bauzaun steht bereits, vielleicht als eine Art Bannmeile, damit man den bedrohten Häusern ja nicht zu nahe kommt. Ganz besonders bitter ist der Verlust der beiden Häuser „Bei der Brüderkirche 9“ und „Klostergasse 5“.
Das Stadtforum Altenburg hat in den letzten zwei Jahren mit allen möglichen Anstrengungen für den Erhalt dieser beiden Gebäude gekämpft.
- Warum werden diese Häuser abgerissen? Bescheinigt nicht inzwischen die Städtische Wohnungsgesellschaft mbH (SWG) selbst, dass diese Häuser sanierungsfähig sind?
- Warum werden diese Häuser abgerissen, wenn doch nachgewiesen ist, dass eine Sanierung zweifelsfrei kostengünstiger als Abriss und Neubau ist? Im Übrigen hat diesen Nachweis ein von der SWG selbst beauftragtes Gutachten erbracht.
- Warum werden diese Häuser abgerissen, wenn es zumindest für das barocke Einzeldenkmal ein ernst zu nehmendes Kauf- und Sanierungsangebot gab?
- Warum werden diese Häuser abgerissen, wenn Denkmalämter, Ministerien, Förderstellen des Bundes und des Landes sowie Expertengruppen in Thüringen und ganz Deutschland ihr Veto einlegen und Fördermittel in Aussicht stellen? Wie sollen in Zukunft Denkmalauflagen vermittelt werden, wenn die Stadt ohne Zwang Denkmale abreißt?
Diese Fragen können nur der Oberbürgermeister und die SWG beantworten! Weiterlesen
Aufruf zur Kundgebung für Denkmalschutz am Tag des offenen Denkmals, 11. September 2011, 11 Uhr am Platz vor der Brüderkirche
Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 11.09.2011, rufen wir, ein partei-übergreifendes Bündnis engagierter Altenburger Bürger und Denkmalfreunde, in der Zeit von 11 bis 12 Uhr zu einer Kundgebung für Denkmalschutz in Altenburg auf – unter dem Motto: “Adieu, altes Haus!”
Ziel der Kundgebung ist es, die Auseinandersetzung mit den Themen Denkmalschutz und Stadtentwicklung zu fördern sowie die Öffentlichkeit für die Bedeutung von Baudenkmalen zu sensibilisieren. Weiterlesen
Kommunalaufsichtliche Würdigung des Satzungsbeschlusses über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan “Areal am Markt”
Das Stadtforum Altenburg hat am 28. Juni 2011 bei der Kommunalaufsicht rechtliche Bedenken zu dem in der Stadtratssitzung am 26. Mai 2011 gefassten Abwägungs- und Satzungsbeschluss sowie zum Beschluss über den Durchführungsvertrag angemeldet und um eine kommunalaufsichtliche Würdigung des Satzungsbeschlusses über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan “Areal am Markt” gebeten.
In der Antwort des Fachdienstes Kommunalaufsicht des Landratsamtes Altenburger Land heisst es u.a., dass sich “(…) aus den von ihnen vorgetragenen Bedenken keine Anhaltspunkte für eine offensichtliche Rechtswidrigkeit der Satzung (…) ergeben haben.”
In der Begründung führt der Fachdienst Kommunalaufsicht weiter aus: Weiterlesen
Spendenaufruf zum Denkmalensemble „Areal am Markt“
* aus: Baustein. Magazin für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Baukultur des Netzwerkes Stadtforen in Mitteldeutschland 01|2011.
Der Förderverein der in Gründung befindlichen Denkmalstiftung Altenburger Kulturlandschaft lanciert an Altenburger und Denkmalfreunde in aller Welt einen Spendenaufruf zur Rettung des Denkmalensembles am Altenburger Markt. Das Stadtforum unterstützt diesen Aufruf und dokumentiert hier die Pressemitteilung:
SOS aus Altenburg/Thüringen – Denkmalensemble „Areal am Markt“ Am 26. Mai 2011 stimmte der Stadtrat von Altenburg dem Bebauungsplan „Areal am Markt“ der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) zu und damit für den Abriss des Denkmalensembles Klostergasse 5 sowie des Barockhauses und Kulturdenkmales „Bei der Brüderkirche 9“.
Als Gruppe engagierter Bürger wollen wir diesen Abrissbeschluss, der nicht nach einer vorurteilslosen Abwägung von Fakten zustande kam, nicht einfach hinnehmen.
Kann man jetzt noch etwas zur Rettung der denkmalgeschützten Häuser tun? Weiterlesen
Stadtgespräch Bauvorhaben “Areal am Markt” – BAUSTEIN. Magazin für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Baukultur des Netzwerkes Stadtforen 01|2011
Für das im September 2011 erscheinende (Online-) Magazin “BAUSTEIN. Stadtentwicklung – Denkmalpflege – Baukultur” 01|2011 des Netzwerkes Stadtforen stellte das Stadtforum Altenburg folgenden Überblicksartikel über das Bauvorhaben Areal am Markt zusammen:
Seit fast zwei Jahren engagiert sich das STADTFORUM ALTENBURG, um eine bestmögliche Lösung bei der Neugestaltung des „Areal am Markt“ im Herzen der Altstadt zu erreichen. Grundsätzlich unterstützt das Stadtforum die Initiative der städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) und der Stadtverwaltung Altenburg, das schon viel zu lange ungenutzte Quartier wieder zu bebauen und somit zu einer positiven Entwicklung in der Altenburger Altstadt beizutragen. Kritisch zu betrachten ist der Komplettabriss der bestehenden wertvollen historischen Gebäude, die architektonische Qualität der Neubebauung und die Art und Weise der Umsetzung des Vorhabens durch die Stadtverwaltung und SWG.
Im Folgenden sind die wichtigsten Etappen im Streit um das Areal chronologisch aufgeführt: Weiterlesen
Stellungnahme zur Mitteilung über das Abwägungsergebnis zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan “Areal am Markt”
Das Ortskuratorium Leipzig der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat das Abwägungsergebnis zur Kenntnis genommen. Wir stellen dazu aber fest, dass in der Abwägung in keinem Fall auf die vorgebrachten Anregungen und Bedenken konkret eingegangen wurde. Deshalb ist die Abwägung fehlerhaft. Weiterlesen
Rechtliche Bedenken zum Abwägungs- und Satzungsbeschluss über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan “Areal am Markt”
Rechtliche Bedenken zum Abwägungs- und Satzungsbeschluss sowie zum Beschluss über den Durchführungsvertrag (beide gefasst in der Stadtratssitzung am 26.05.2011)
Das Stadtforum Altenburg hat sich aktiv an der Diskussion um die Bebauung am Areal am Markt in Altenburg beteiligt. Bezüglich des Bauleitplanverfahrens sind uns immer wieder Unstimmigkeiten aufgefallen, die wir im Folgenden in aller Kürze skizziert haben. Wir haben dieses Schreiben mit der Bitte um Berücksichtigung der angeführten Punkte im Rahmen der Prüfung des Satzungsbeschlusses an Herrn Philipp Klimmt, Leiter des Fachdienstes Kommunalaufsicht im Landratsamt Altenburger Land, gesandt. Aufgrund der Bedeutung der Thematik senden wir Landrat Sieghardt Rydzewski ebenfalls das Schriftstück zur Kenntnisnahme. Weiterlesen
Zwischenbescheid des Petitionsausschusses des Thüringer Landtages
Unter Bezugnahme auf ein Schreiben vom 19. Mai 2011, in dem die Landtagsverwaltung dem Stadtforum mitgeteilt, dass erst nach Vorliegen einer ergänzenden Stellungnahme der Landesregierung zu den aufgeworfenen Fragen die Petition durch den Petitionsausschuss erneut aufgerufen werden könne, heißt es in dem aktuellen Zwischenbescheid vom 7. Juli 2011:
“Ungeachtet der noch ausstehenden ergänzenden Stellungnahme der Landesregierung hat der Petitionsausschuss lhre Petition in seiner 21. Sitzung am 30. Juni 201 1 erneut beraten. Hintergrund dafür, dass die Petition kurzfristig auf die Tagesordnung der Ausschusssitzung am 30. Juni 201 1 aufgenommen wurde, war, dass der Ausschuss Kenntnis davon erlangt hatte, dass die Stadt Altenburg die sofortige Vollziehbarkeit der denkmalschutzrechtlichen Erlaubnis zum Abriss des Denkmals an der Brüderkirche 9 in Altenburg vom 7. März 201 1 angeordnet habe. Dies wurde durch die Landesregierung Weiterlesen
Kommentar des Stadtforums zur Auslobung des Georg-Hellbrunn-Denkmalpreises 2011
Kommentar des Stadtforums zur Auslobung des Georg-Hellbrunn-Denkmalpreises 2011 vor dem Hintergrund der Entscheidung des Stadtrates zum Abriss der Denkmale im Areal am Markt
Denkmalschutz und Denkmalpflege sind auch nach der ernüchternden Stadtratsentscheidung zum Areal am Markt viel zu ernste Anliegen und als immerwährende Aufgabe viel zu bedeutend, als dass man nun resignieren dürfe.
Aber wie geht es weiter? Kann man einfach zur Tagesordnung übergehen, als wenn alles noch so wäre wie vorher?
Noch unter dem Eindruck der jüngsten Entscheidung des Stadtrates zum Denkmalabriss bittet die Stadtverwaltung um Vorschläge für die Verleihung des Denkmalschutzpreises 2011! Weiterlesen
Stadtforum mehr als ernüchtert über das Votum des Stadtrates
Das Stadtforum Altenburg zeigt sich enttäuscht über das Abstimmungsergebnis zum Bebauungsplan „Areal am Markt“ in der Stadtratssitzung am 26. Mai 2011.
Unabhängig von dieser Entscheidung wird sich das Stadtforum auch weiterhin zu Themen des Denkmalschutzes und der Stadtentwicklung einbringen und als fachkundiger Partner für Stadtverwaltung und Stadtrat zur Verfügung stehen. Schon am Freitag nach der Stadtratssitzung gab es ein ausgesprochen konstruktives Arbeitstreffen mit Vertretern der Stadtverwaltung, Stadtplanern aus Weimar und dem Stadtforum, bei dem Weiterlesen
Ja des Stadtrates zu Abriss und Neubau – OVZ, 28./29. Mai 2011
Nach über einem Jahr heftiger, kontroverser und mitunter die guten Sitten missachtender Auseinandersetzung hat der Altenburger Stadtrat vorgestern Abend den Schlusspunkt unter die Debatte zum Areal am Markt gesetzt. Mit 22 Ja- und 15 Nein-Stimmen gab er mehrheitlich grünes Licht für das nach wie vor außerordentlich umstrittene Bauprojekt. Mit diesem Beschluss wird auch der von Denkmalschützern heftig kritisierte Abriss zweier historischer Häuser endgültig besiegelt.
Von Ellen Paul
Der große Ratssaal im Rathaus ist vorgestern Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Sogar die zusätzlich aufgestellten Besucherstühle reichen nicht aus. Gut ein Dutzend interessierter Bürger muss in schwüler Luft und hitziger Atmosphäre sogar vier Stunden lang stehen, bis die Entscheidung fällt. Denn so lange nehmen sich die Abgeordneten Zeit, Weiterlesen
Stadtrat beschließt Bebauung des Marktareals ohne Denkmale – OTZ, 27. Mai 2011
Abriss statt Sanierung: Mit 22 Ja- und 15 Nein-Stimmen gaben die Stadträte am Donnerstag Abend grünes Licht für die Bebauung des Marktareals in Altenburg. Damit wurde gleichzeitig der Startschuss für den Abriss der beiden historischen Gebäude in der Klostergasse 5 und Bei der Brüderkirche 9 gegeben.
Von Petra Lowe
Altenburg. Der Rathaussaal war überfüllt. Manch Beobachter musste vier Stunden lang stehen, bevor die Entscheidung für den Bebauungsplan der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) fiel. Die Debatte dazu war aufgeregt und kontrovers, Besucher spendeten Beifall, äußerten ihre Missbilligung.
Ein Streit entbrannte, nachdem Linken-Stadtrat Dr. Birgit Klaubert einen Brief der Deutschen Akademie für Städtebau vorlegte, der im November 2010 an die Stadträte gegangen sein soll. Der OB wiegelte die Beschwerde über vorenthaltene Informationen mit den Worten ab, Weiterlesen
Bebauungsplan und Abriss im Stadtrat bestätigt – Deutschlandradio Kultur, 26. Mai 2011
Auf seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat den Bebauungsplan zum Areal am Markt bestätigt. Trotz lebhafter Debatte, in der sich die Redner mehrheitlich gegen den Bebauungsplan äußerten und im Gegenzug eine Bebauung unter Einbeziehung der Denkmale mit Nachdruck forderten, votierte der Stadtrat dann doch mit überraschend klarer Mehrheit für den Bebauungsplan der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG).
Enttäuschend ist bei alledem, mit welcher Vehemenz sich Teile des Stadtrates einer Kompromisslösung verweigerten. So wurden Änderungsanträge zur Rücküberweisung in die Ausschüsse genauso wie die Beauftragung des Oberbürgermeisters zur Beantragung zusätzlicher Fördermittel mit einer knappen Mehrheit von 19:18 Stimmen ablehnt.
Das Stadtforum zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Stadtrates, da klare Alternativen oder Lösungsvarianten vorhanden sind.
Altenburger Stadtrat entscheidet heute über den Teilabriss im Altstadtquartier – Deutschlandradio Kultur, 26. Mai 2011
Von Blanka Weber, Deutschlandradio Kultur
Altstadt-Streit im thüringischen Altenburg: Der Stadtrat will einen Teil des historischen Markplatzes abreißen, um ein neues Quartier zu errichten – für Wohnen, Einkaufen, Parken. Doch die Abrissgegner leisten Widerstand.
Es ist eine der vielen, kleinen schönen ehemaligen Residenzstädte Thüringens. Eine der “Perlen”, wie Gotha, Greiz und Eisenach. Altenburg in Ostthüringen hat eine Bausubstanz, von der andere nur träumen. Doch genau das ist ein Problem. Teile davon wurden und weitere Teile sollen abgerissen werden. Weiterlesen
Offener Brief an die Altenburger Bürger und Stadträte
An die Bürger der Stadt Altenburg, an die Altenburger Stadträte
Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung unterstützt die Initiative der Stadtverwaltung, den städtebaulichen Missstand am Areal am Markt zu beheben und hält die Ansiedlung von Einzelhandel und Wohnungen in der historischen Altstadt für richtig.
Das Stadtforum setzt sich aber seit Beginn der Diskussion auch für die Erhaltung der Baudenkmale Bei der Brüderkirche 9 und Klostergasse 5 ein.
Berechnungen und Gutachten sowohl der Städtischen Wohnungsgesellschaft mbH (SWG) als auch des Stadtforums zeigen, dass eine Neubebauung unter Einbeziehung der beiden intakten Denkmale jederzeit möglich war und ist. Weiterlesen
MdL Anja Siegesmund mahnt zur zukunftsorientierten Weitsicht
Die Neubebauung des „Areals am Markt“ steht zur nächsten Sitzung des Altenburger Stadtrates am Donnerstag, den 26. Mai 2011 erneut auf dem Tagesordnungsplan.
Noch ist unklar, wie sich die Stadträte entscheiden werden, doch es wird befürchtet,
dass für den Abriss des Kulturdenkmals „Bei der Brüderkirche 9“ sowie des zum Denkmalensemble Altenburger Altstadt gehörenden Gebäudes „Klostergasse 5“
votiert werden könnte. Die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im
Thüringer Landtag, Anja Siegesmund, die sich schon lange für den Erhalt der beiden
Häuser einsetzt, mahnt daher alle Altenburger Stadträte an, zukunftsorientierte
Weitsicht zu beweisen und sich für den Erhalt des kulturellen Erbes der Stadt Altenburg zu entscheiden. Weiterlesen
Kaufinteressent für das Kulturdenkmal Bei der Brüderkirche 9 stellt sich den Stadträten von CDU, Die LINKE und FDP vor
Das Stadtforum Altenburg ist seit Beginn der Diskussion um das Bauvorhaben „Areal am Markt“ um eine Integration der Denkmale Bei der Brüderkirche 9 und Klostergasse 5 in die Neubebauung bemüht und hat mehrfach realisierbare und finanzierbare Alternativen vorgeschlagen, die sich ohne Mehrkosten und Zeitverzögerung mit der SWG realisieren ließen. Neben dem Engagement des Stadtforums bemüht sich seit 8 Monaten ein Investor um den Kauf und die Sanierung des barocken Kulturdenkmals Bei der Brüderkirche 9.
Die Palais Schardt gGmbH, Weimar, mit ihrem Unternehmen für Denkmalschutz und Denkmalpflege, der Brinkmann GmbH, hatte sich Weiterlesen
Stellungnahme zum städtebaulichen Rahmenplan/Quartierskonzept für die Quartiere 8 und 15
Ziele der städtebaulichen Rahmenplanung bzw. Quartiersplanung
Wie in der Aufgabenstellung vom 8. Februar 2010 vorgegeben, sollen (Zitat): „die Ergebnisse aus der städtebaulichen Planung für die Quartiere 8 und 15 als Grundlage der Erarbeitung eines qualifizierten Bebauungsplanes für die entsprechenden Bereiche dienen. Das zu untersuchende Areal befindet sich in einem sensiblen und für das denkmalgeschützte Gesamtensemble der Altstadt herausragenden Bereich. (…) Dieser städtebaulich wichtige Bereich Weiterlesen
OB will Gelder für die Sanierung der Denkmale aus den Rücklagen in den Haushalt 2011 einstellen – OVZ, 6. April 2011
Auszug aus dem OVZ-Interview mit OB Michael Wolf am 6. April 2011:
(…) Deswegen werbe ich dafür (…) außerdem das Geld für die beiden Häuser im Areal am Markt aus der Rücklage in den Haushalt einstellen. Wenn die Mehrheit des Stadtrates das so will, soll es gefälligst so sein. Ich wäre kein Demokrat, wenn ich den politischen Willen nicht akzeptieren würde.
(…) Der Haushalt ist erneut ausgeglichen, natürlich mit all den dargestellten Problemen. Wenn alle jetzt vernünftig sind und es allen wirklich um die Sache geht, dann wird mein Vorschlag Konsens sein und der Haushalt so beschlossen werden. Auf der nächsten Stadtratssitzung am 28. April.
Mehrheit der Stadträte setzt sich für die Sanierung ein!
Das Stadtforum Altenburg begrüßt außerordentlich, dass bei der Stadtratssitzung am Donnerstag, 31. März 2011, eine Mehrheit der Stadträte für die Bereitstellung von Mitteln zur Sanierung der Denkmale am Areal am Markt gestimmt hat.
Unabhängig von den unterschiedlichen Berechnungen sowie der teilweise stark widersprüchlichen Aussagen zur Höhe der Sanierungskosten der Gebäude Bei der Brüderkirche 9 und Klostergasse 5, ist das Stadtforum überzeugt, dass nun die Möglichkeit besteht, Weiterlesen
Beschlussvorlage Haushaltsplan der Stadt Altenburg für das Jahr 2011. Eine kritische Betrachtung.
Auf der Tagesordnung des Stadtrats am kommenden Donnerstag steht die Beschlussvorlage über den Haushaltsplan der Stadt Altenburg für das Jahr 2011.
Das Stadtforum Altenburg nimmt mit Sorge und Bedauern zur Kenntnis, dass die weitere Sanierung und Aufwertung der Altstadt nur in geringem Maße und ohne erkennbare Linie vorgenommen werden soll. Wieso?
Während einzelne Sicherungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden weitergehen, Weiterlesen
Petitionsausschuss vor Ort in Altenburg, 4. März 2011
Am 22. Januar 2011 wandte sich das Stadtforum Altenburg an den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages. Die Petition des Stadtforums ging sowohl Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht als auch den Ministern Christoph Matschie (Kultusministerium) und Jörg Geibert (Innenministerium) zur Kenntnis zu.
Der Petitionsausschuss beschloss nach einer ersten Beratung im Februar 2011, dem Stadtforum im Rahmen eines Ortstermins Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. An dieser Anhörung, Weiterlesen
Bewusste Täuschung? Oder: Das nebulöse Zahlenwerk der SWG zum Vorhaben „Areal am Markt“
Im laufenden Verfahren wurde Oberbürgermeister Michael Wolf am 13. September 2010 von den Stadträten beauftragt, Sanierungsgutachten für die historischen Gebäude Klostergasse 5 und Bei der Brüderkirche 9 erstellen zu lassen sowie anhand einer detaillierten Baukostenplanung die Frage zu klären, warum für das Vorhaben keinerlei Fördermittel beantragt werden sollen. Bis heute liegen dem Stadtrat die Aussagen und Sanierungsgutachten Weiterlesen
Fehlender Denkmalschutz bei abrisswilligen Kommunen in Thüringen!
Für den Abriss denkmalgeschützter Bauten bedarf es in Thüringen grundsätzlich einer Erlaubnis der unteren Denkmalschutzbehörde. Das Verfahren ist in § 14 ThürDSchG geregelt. Vor der gesetzlichen Neuregelung im Jahre 2004 war ein effektiver Denkmalschutz dadurch gewährleistet, dass eine Abrisserlaubnis nur im Einvernehmen mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erteilt werden durfte. Nach der aktuellen Gesetzeslage Weiterlesen
Stadtforum wendet sich an den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages
In dem Schreiben bittet das Stadtforum den Petitionsausschuss mit der Stadtverwaltung, der Städtischen Wohnungsgesellschaft und dem Stadtforum Altenburg eine unserer demokratischen Gesellschaft gemäße Vermittlungsrunde zu initiieren.
Weiterhin bittet das Stadtforum den Ausschuss zu prüfen, in wieweit ein Oberbürgermeister als Gesellschafter der Städtischen Wohnungsgesellschaft bei Bauvorhaben der Gesellschaft Weiterlesen
Forderungen des Denkmalschutzes von Anfang an ignoriert! Versuch einer Chronologie.
Wie sich anhand einer chronologischen Betrachtung des Geschehens „Areal am Markt“ (Klostergasse 1, 3 und 5 und “Bei der Brüderkirche 9″) rekapitulieren lässt, wurde die Einschätzung und Forderung des Landesamtes für Denkmalpflege (TLDA) seitens der Vorhabenträger und des Architekten systematisch ignoriert und unterlaufen. Als Quintessenz lässt sich formulieren: Weiterlesen
Kaufantrag für das Kulturdenkmal Bei der Brüderkirche 9 zurückgewiesen
Die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWG) begründet Ihren Antrag auf eine denkmalrechtliche Genehmigung zum Abriss des Kulturdenkmals Bei der Brüderkirche 9 mit dem Verweis auf die Unrentierlichkeit der Sanierung des Objektes. Nach Informationen des Stadtforums (Briefwechsel liegt vor) bemüht sich seit September 2010 ein Investor aus Weimar um den Kauf des Objektes mit der Absicht einer Sanierung und Nutzung innerhalb der nächsten zwei Jahre. Das Angebot beinhaltet Weiterlesen
Abrissantrag gestellt – Interessenkonflikt des OB!
Es ist bekannt geworden, dass der Bauantrag der SWG für die Bebauung des Areals am Markt bereits zur Genehmigung eingereicht wurde. Gegenstand des Antrages ist auch der Abriss des barocken Einzeldenkmals Bei der Brüderkirche 9 und des spätklassizistischen Eckhauses Klostergasse 5. Das Ergebnis des laufenden Abwägungsverfahrens zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan, das wesentliche Erkenntnisse zur Objektplanung des Areals bringen kann, wird gar nicht abgewartet. Wieder wird der zweite Schritt vor dem ersten gemacht, was soll das wohl bedeuten? Weiterlesen
Städtebaulich von herausragender Bedeutung!
Die Begründung der Denkmaleigenschaft “Bei der Brüderkirche 9” durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie bezieht sich neben der städtebaulichen Bedeutung auch auf die baukünstlerische sowie architektur- und stadtgeschichtliche Bedeutung.
Auszug aus der Begründung der Denkmaleigenschaft (in Bearbeitung).
Argumentationslücken wider besseren Wissens!
Der SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Nikolaus Dorsch reagiert in seiner Pressemitteilung vom 22. August 2010 auf einen offenen Brief der Landesfraktionsvorsitzenden der Grünen Anja Siegesmund an den OB Michael Wolf, der auszugsweise in der OVZ vom 20. August 2010 zitiert wurde.
Das Stadtforum sieht sich veranlasst, auf Argumentationslücken in der Position Dorschs hinzuweisen – ohne in dessen gewählte Rhetorik zu verfallen. Weiterlesen
Briefwechsel mit der Konsumgenossenschaft Leipzig eG
Die Argumentation des Bauherren (SWG), dass die Forderungen des Hauptmieters Konsumgenossenschaft (Parkplätzte direkt im Areal, Zugang Ecke Klostergasse/Bei der Brüderkirche – also direkt vor Hauptmarkt, Zugang Tiefgarage und Haupteingang in einer Flucht) die Einbeziehung des Gebäudebestands nicht zuließen, ist für das Stadtforum nicht nachvollziehbar. Das Stadtforum adressierte daher Weiterlesen
Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege bedauert Kompromisslosigkeit
In einem Antwortschreiben des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie bedauert die Behörde die Kompromisslosigkeit der Städtischen Wohnungsgenossenschaft Altenburg (SWG) bei der Frage nach der Erhaltung der denkmalgeschützten Bausubstanz und nach der von der Behörde vorgeschlagenen Alternativlösungen.