Erneuerbare Energien und energetische Sanierung in Innenstädten und an Denkmalen – 17. Oktober 2023

Das Stadtforum wird in den nächsten Monaten regelmäßig Veranstaltungen seiner Veranstaltungsreihe „Im Dialog – für eine lebendige Innenstadt“ anbieten. 

Auftakt wird am Dienstag, 17. Oktober 2023, 19 Uhr, in der Johannisstraße 35 ein Gesprächsabend zum Thema: Erneuerbare Energien und energetische Sanierung in Innenstädten und an Denkmalen sein. Zu Gast ist Oliver Wisk, Projektleiter bei der Thüringer Energieagentur (ThEGA) mit den Schwerpunkten Energetische Gebäudeanalysen, Energieeffizienz- und Fördermittelberatung sowie Energie und Denkmalschutz. 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich in der anschließenden Diskussion einzubringen.


Aus der Stadtratssitzung 12.9.2019

Position des Stadtforums Altenburg zum Interessenbekundungsverfahren zur Wiederbebauung des „Areals am Topfmarkt“

Interessenbekundungsverfahren Quartier 15
Es ist nachvollziehbar, dass die Stadt Altenburg das Interesse an der großen Brache in zentraler Altstadtlage (zwischen Topfmarkt und Josephinum) prüfen möchte. Beim Lesen der Vorlage kamen jedoch Zweifel auf, ob sich ernsthafte Investoren auf eine Aufgabenstellung einlassen würden, aus der nicht ersichtlich wird, was die Stadt mit dem Grundstück vorhat. Das angeführte Entwicklungskonzept für das Quartier 15 stammt aus dem Jahr 2011, als es um völlig andere städtebauliche und inhaltliche Vorstellungen für die Altstadt ging. Wenigstens die Vorzugsvariante für die Bebauung, auf die sich damals geeinigt wurde, hätte man zur Kenntnis geben sollen.

Es ist nachvollziehbar, dass die Stadt Altenburg das Interesse an der großen Brache in zentraler Altstadtlage (zwischen Topfmarkt und Josephinum) prüfen möchte. Beim Lesen der Vorlage kamen jedoch Zweifel auf, ob sich ernsthafte Investoren auf eine Aufgabenstellung einlassen würden, aus der nicht ersichtlich wird, was die Stadt mit dem Grundstück vorhat. Das angeführte Entwicklungskonzept für das Quartier 15 stammt aus dem Jahr 2011, als es um völlig andere städtebauliche und inhaltliche Vorstellungen für die Altstadt ging. Wenigstens die Vorzugsvariante für die Bebauung, auf die sich damals geeinigt wurde, hätte man zur Kenntnis geben sollen.

Die gesetzlichen Grundlagen für Interessenbekundungsverfahren sind die Bundes- und Thüringer Landeshaushaltsordnungen § 7, Absatz 2 bzw. 3. Die Verwaltungsvorschriften des Bundes sehen für die Durchführung eindeutige Regeln vor. Unter Beschreibung heißt es:

„Die staatliche Aufgabe oder die öffentlichen Zwecken dienende wirtschaftliche Tätigkeit/ finanzwirksame Maßnahme ist möglichst so genau zu beschreiben, dass ein Interessent auf der Grundlage dieser Beschreibung den Umfang erkennen und eine Preisschätzung für diese Aufgabe oder Tätigkeit vornehmen kann. Insbesondere ist anzugeben,

  • inwieweit die Interessenten Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung einer Maßnahme übernehmen sollen,
  • wie die Eigentumsverhältnisse geregelt werden sollen,  
  • auf welchen Zeitraum sich die Maßnahme oder Tätigkeit erstrecken soll,
  • welche Kriterien für die Entscheidung im Interessenbekundungsverfahren maßgeblich sind und
  • welche Rechte sich der Staat bei der Maßnahme selbst sowie zur Kontrolle über die Ausführung der Aufgaben vorbehält.

Die Beschreibung sollte funktional formuliert sein, damit die Interessenten alle technischen und organisatorischen Neuerungen einbeziehen können. In der Beschreibung kann festgelegt werden, dass die Interessenten eine bestimmte Rechtsform annehmen und/oder über eine bestimmte Kapitalausstattung verfügen müssen, wenn dies sachlich erforderlich ist.“

Ziel der in den Verwaltungsvorschriften geforderten präzisen Vorgaben ist es, Vergleichbarkeit zwischen der Interessenbekundung und der eigenen Planung herzustellen.

Wir wollen das Leitbild der Stadt auf den Prüfstand stellen, und es gibt klare Prioritäten ­für die Entwicklung der Stadt: Innenstadt, Schlossberg und Areal am Großen Teich. Das erfordert auch eine Prüfung der Rolle, die Kunst und Kultur und – Baukultur künftig einnehmen werden.

Das Quartier 15 zwischen Topfmarkt und Josephinum soll hinsichtlich des Tourismus besondere Aufmerksamkeit erfahren: Hotel, Parkhaus, Spielewelt, wie immer sie aussehen wird, verbunden mit dem Josephinum, für das schon Vorschläge als ein Haus des Wissens vorliegen, ergänzend zu Spielewelt und Stadtbibliothek.

Das sind Bauaufgaben wie aus dem Bilderbuch, die einen mit dem Schlossberg korrespondierenden kulturellen Hotspot in der Innenstadt erstehen lassen könnten – in vorbildlicher architektonischer Gestaltung. Denn mit dem ersehnten touristischen Zustrom wächst uns Verantwortung zu.

Sollten diese Überlegungen nicht die Grundlage für die Beteiligung von Investoren an dem Verfahren bilden? Natürlich können die Interessenbekunder Gegenvorschläge einbringen, auch ein den Topfmarkt abschließendes Regionalkaufhaus wäre beispielsweise wünschenswert. Und vielleicht haben sie sogar Ideen, die weit über die unsrigen hinausgehen und die wir gern annehmen, aber sie müssen doch wissen, wohin die Stadt sich zu entwickeln beabsichtigt.

Im Moment herrscht Aufbruchsstimmung. Und spätestens zum Tag des offenen Denkmals war zu lernen, dass Altenburg durch die Nähe zu Leipzig wie durch die Schönheit der Stadt für den Immobilienmarkt entdeckt worden ist und zwar nicht nur von Spekulanten von weit her, die wertvolle Altbausubstanz erwerben und die Häuser verfallen lassen, wie wir es schmerzlich erleben müssen. Daraus erwächst eine Verpflichtung, künftig noch sorgsamer mit öffentlichem Eigentum umzugehen und Forderungen zu stellen, die dem Rang der Stadt entsprechen.

Bei uns herrscht Mangel an Geld, an Personal, an vielem anderen auch, aber doch nicht Mangel an Ideen und an Selbstbewusstsein und an Wissen um die Potenziale der Stadt. Auch das sollte, gleichsam als Subtext, aus der Bekanntmachung des Interessenbekundungsverfahrens hervorgehen.

Wir plädieren für eine Überarbeitung der Vorlage und eine erneute Diskussion im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss und empfehlen, die vorgesehene Arbeitsgruppe Quartier 15 sofort zu gründen.

Weitere Dokumente siehe unter Punkt Ö30 https://www.altenburg.eu//sessionnet/bi/si0057.php?__ksinr=1490

Stadtforum im Dialog mit der HTWK

Auf Einladung des Stadtforums Altenburg präsentieren drei Absolventen der Fakultät Architektur und Sozialwissenschaften der Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) am Dienstag, den 21. Mai 2019, ihre Masterarbeiten.

Damit soll die bekannte Veranstaltungsreihe „Im Dialog. Für eine lebendige Innenstatt“ fortgesetzt und gleichzeitig erweitert werden zum „Dialog mit anderen Städten“. Gemeinsames Thema der Präsentationen am 21. Mai ist die Frage nach städtebaulichen Visionen für eine lebendige Gestaltung schrumpfender Mittelstädte.

„Stagnierende Mittelstädte – Entwicklung einer städtebaulichen Impulsstrategie am Beispiel Zeitz“ lautet der Titel der Abschlussarbeit von Susan Radisch und Sebastian Lorenz. Für ihre Überlegungen und Ausarbeitung, wie die Steigerung der Attraktivität stagnierender Städte ein Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage in Großstädten und Ballungsräumen sein könne, erhielten sie den „Campus Masters“-Architektenpreis 2018.

Simon Kron hat „Greiz 2046. 7 Setzungen für die Zukunft“ erarbeitet. Es ist der Entwurf einer Alternative, um das trostlose Image der erfahrenen „Deindustrialisierung“ zu ersetzen durch die Wiederbelebung und Entwicklung zukunftsfähiger Alleinstellungsmerkmale wie Kultur, Historie, Architektur oder Stadt am Fluss.

Für die Moderation des Abends konnte Prof. Dr. Arnold Bartetzky (Universität Leipzig) gewonnen werden. Ihn verbindet mit dem Stadtforum Altenburg ein langjähriger Austausch über Themen des Städtebaus und der Denkmalpflege. Intensiviert hat sich der Kontakt insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung des heutigen Marktareals. Bartetzky gehörte 2010/2011 zu den vehementen Befürwortern des ursprünglichen, historischen Gebäudeensembles. Die Pflege eines bundesweiten Netzwerkes zu Fachleuten wie Bartetzky oder zu Angehörigen der HTWK ist für das Stadtforum Altenburg eine wichtige Grundlage für fachlichen Austausch, neue Anregungen und Bestätigung.

Veranstaltungsbeginn ist um 19 Uhr im Forum Thüringer Hof, Gabelentzstraße 15, Altenburg.

Argumentationspapier zum Neubauvorhaben „Wohnpark Lindenau“ der SWG Altenburg

Die Stadtratsfraktion Bündnis90/DieGrünen – Stadtforum Altenburg hat vor dem entscheidenden Satzungsbeschluss ein Argumentationspapier zum Neubauvorhaben “Wohnpark Lindenau” der Städtischen Wohnungsgesellschaft Altenburg (SWG) verfasst.

1. Der Standort

Die Fläche hinter Kaufland Südost wurde ursprünglich für Gärten genutzt. Bereits in den 1990er Jahren wollte ein Investor hier Eigenheime bauen, daraufhin wurden die Gärten aufgelöst. Seitdem liegt die Fläche brach, was aber wegen ihrer versteckten Lage für das Stadtbild nicht von Bedeutung ist. Die Bebauung der Fläche ist nicht zwingend notwendig. Die Fläche ist derzeit nicht erschlossen, weder verkehrs- noch medientechnisch.

Eine alternative Nutzung für die Fläche wäre der immer wieder geforderte inner-städtische individuelle Eigenheimbau mit Einzelstandorten und Reihenhäusern. Dafür ist der Standort geeignet. Die Schallschutzproblematik könnte in diesem Fall (geringere Höhe der Gebäude) durch eine moderate Schallschutzwand gelöst werden. Wenn die Erschließung zeitgleich mit ersten Sanierungen der erhaltens-werten Gebäude in der Südstraße erfolgen würde, hätte man sehr gute Vermarktungschancen der Baugrundstücke, weil die Käufer sähen, dass sich das Gebiet insgesamt entwickelt.

2. Der Bedarf

Ein Blick in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (InSek Wohnen 2009), das mit der Beschlussvorlage 027/09/BV vom Stadtrat gebilligt wurde, zeigt: 2007 hatte Altenburg 36.472 Einwohner. Es gab 24.112 WE, davon standen 4.667 WE leer (19%). Das InSek ging von mehreren Szenarien aus:
Weiterlesen

Machbarkeitsstudie für die Bewerbung der Stadt Altenburg um die Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024

  

Teil 1 – Machbarkeitsstudie, S. 7-19: Altenburg im Kurzporträt (PDF)

Teil 2 – Machbarkeitsstudie, S. 22-35: Stadtentwicklungsziele (PDF)

Teil 3 – Machbarkeitsstudie, S. 36-63: Kernzonen und externe Standorte (PDF)

Teil 4 – Machbarkeitsstudie, S. 65-83: Organisation, Veranstaltungen und Service (PDF)

Teil 5 – Machbarkeitsstudie, S. 85-134: Investition, Finanzierung und Risikoanalyse (PDF)

Teil 6 – Machbarkeitsstudie, S. 141-142: Quellennachweis und Impressum (PDF)

Zur Bewerbung der Stadt Altenburg um die Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024

Das Stadtforum Altenburg unterstützt die Bewerbungsinitiative zur Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024, um die Stadt für ihre Bürger wie für ihre Gäste nachhaltig attraktiver zu gestalten. Wenn es gelingt, der Öffentlichkeit zu vermitteln, welches Potenzial Landesgartenschauen in sich bergen, und dass sich durch gemeinsames Handeln viele Möglichkeiten der Förderung eröffnen können, dann ließe sich die Stadt über die ausgewiesenen Projekte hinaus landschaftlich, stadtplanerisch und kulturell entwickeln.

Um eine möglichst umfassende und lang andauernde Wirkung für Altenburg durch die Landesgartenschau zu erzielen, ist eine sorgfältige und passgenaue Flächenauswahl zu treffen. Nur so bleibt es nicht bei Einmaleffekten einer Saison und werden Investitionen weiterer öffentlicher Stellen und insbesondere Privater angeschoben.

Nach intensiver Auseinandersetzung mit den zunächst vorgelegten Unterlagen hat die Stadtratsfraktion Grüne/Stadtforum daher bis 16. Januar 2017 für den LAGA-Lenkungsbeirat und die politischen Entscheidungsträger im Stadtrat ein Positionspapier erarbeitet, das vor allem von der Einsicht geprägt ist: um die nötige Akzeptanz, ja möglichst Begeisterung Weiterlesen

Guter Neubau in Innenstädten – von der Baulücke bis zum Solitär

Logo_Im_Dialog

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt“ lädt das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung für Mittwoch, 22. Juni 2016, 19:00 Uhr in den Luthersaal der Brüderkirche ein.

Zum Thema referiert Herr Prof. Andreas Wolf, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Fachbereich Architektur.

Die Diskussion über „guten Neubau in Innenstädten“ führt nicht nur zu den Grundfragen nachhaltigen Bauens, sondern hinein in Themen städtebaulicher Entwicklung und gesellschaftlicher Transformation.

Der Vortrag erörtert die komplexen Bedingungen heutiger Stadtarchitektur und verdeutlicht Aspekte der Qualitätsfindung und -sicherung an ausgewählten Beispielen und Referenzprojekten.

Prof. Andreas Wolf ist freier Stadtplaner und Architekt und unterrichtet die Lehrgebiete Städtebau und Entwerfen an der HTWK Leipzig.

Im Anschluss an den Vortrag besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen.

Maßnahmen zur Innenstadtstärkung – Resümee zur Veranstaltung IM DIALOG

Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung lud am 10. Februar 2016 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „IM DIALOG. Für eine lebendige Innenstadt“ zu einem Diskussionsabend ein. Anlass waren die zahlreichen Schließungen von Geschäften in der Innenstadt und das darauf reagierende Fünf-Punkte-Programm des Oberbürgermeisters (Weblink).

Einleitend stellte Peter Gzik dar, dass grundlegende Instrumente für die Innenstadtentwicklung seit Jahren vorliegen, aber von der Stadtverwaltung nicht konsequent angewendet werden. Er erinnerte an das Leitbild der Stadt Altenburg (Weblink), das Stadtmarketingkonzept (Weblink), das integrierte Stadtentwicklungskonzept (Weblink) sowie das im Februar 2016 vom Stadtrat zu verabschiedende Einzelhandelskonzept (Weblink).

In allen Vorlagen hat die Stärkung der Innenstadt, insbesondere die Förderung des Wohnens und der zentralörtlichen Funktion Altenburgs größte Bedeutung. In der Regel enthalten sie konkrete Handlungsvorschläge zur kurz-, mittel- und langfristigen Umsetzung. Hier sollte die Stadtverwaltung ihre Verantwortung endlich wahrnehmen und alle Akteure – Stadtverwaltung, Händler, Gastronomen, Gewerbetreibende, Eigentümer – an einen Tisch bringen und einen tragfähigen Masterplan entwickeln.

Um negativen Entwicklungen gegensteuern zu können, gilt es, deren Ursachen zu erkennen. In den Beiträgen wurden als Ursachen der gegenwärtigen Situation unter anderem benannt: neben dem Auszug öffentlicher Verwaltungen und Institutionen (EWA, Arbeitsamt, Finanzamt, Polizei) und damit die Auslagerung von Arbeitsplätzen aus der Innenstadt sowie dem Versäumnis, neue Einrichtungen wie beispielsweise das Medicum in der Innenstadt anzusiedeln, ist es vor allem der hohe Wohnungsleerstand im Altstadtkern von ca. 40 %. Um die Innenstadt zu beleben, muss vor allem der Leerstand an Wohnungen beseitigt werden. Das sollte vordringliche Aufgabe sein. Die Teilnehmer der Veranstaltung schlugen verschiedene Wege vor. Konsens war, dass es nötig ist, die Probleme bei der Wurzel zu packen, die fünf vorgeschlagenen Punkte greifen zu kurz und lassen deutlich werden, dass trotz der prekären personellen und finanziellen Lage insbesondere im Stadtplanungsamt eine übergreifende Strategie für die Innenstadt mit klar umrissenen Zielen entwickelt und zur Anwendung kommen muss.

Ausführlich wurde über das Quartier 4 (zwischen Weibermarkt und Sporenstraßen sowie Johannisstraße und Markt) diskutiert. Hier besteht aufgrund der besonderen städtebaulichen Bedeutung die politische Pflicht der Stadt, eine Planung inklusive eines Quartiermanagements, das die Bürger in die Planungsprozesse einbezieht, in Auftrag zu geben und dafür Bundes- und EU-Fördermöglichkeiten zu erschließen.

Seit Jahren beschäftigt sich das Stadtforum mit diesem Quartier. Die Fraktion Stadtforum/Grüne forderte erfolglos bei den zwei vergangenen Haushaltsplanungen ein vertiefendes Quartierkonzept mit dem Ziel, beispielhaft mit Privateigentümern und Stadtverwaltung dringend benötigten attraktiven Wohnraum am Markt mit Balkonen, Aufzügen und Parkplätzen zu verwirklichen.

Einige zusätzliche Parkplätze, mobiles Spielgerät und Wasser auf dem Markt können eine schwierige Situation entspannen, aber nicht grundsätzlich zum Besseren verändern. Spätestens bei den Vorschlägen zum Parken und veränderter Straßenführungen wurde deutlich, dass die Erarbeitung eines Verkehrs- und Parkkonzeptes zwingend notwendig ist. Es bedarf größerer und vor allem gemeinsamer Anstrengungen aller Akteure. Lassen Sie uns darüber sprechen und konstruktive Lösungen finden.

Für die Situation der Einzelhändler in Altenburg wird die weitere Diskussion um ein großflächiges Einkaufszentrum mit einem fast ausschließlich zentrenrelevanten Sortiment auf der grünen Wiese maßgebend sein. Ob in der Leipziger Straße oder alternativ in Windischleuba: Die Auswirkungen werden die Altenburger Innenstadthändler, aber auch beispielsweise das Bahnhofcenter drastisch zu spüren bekommen.

Das Stadtforum Altenburg wird im April zu diesem Thema eine weitere Veranstaltung der Reihe „IM DIALOG“ durchführen.

Bereits für Dienstag, den 15. März 2016, sind alle interessierten Bürger zu einer öffentlichen Bauausschusssitzung ins Altenburger Rathaus eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt und dem Stadtforum hatten sich Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig (Fachbereich Architektur und Sozialwissenschaften) im Sommersemester 2015 mit verschiedenen Themen Altenburgs beschäftigt. Eine Auswahl ihrer Arbeiten wird an diesem Tag präsentiert werden.

Veranstaltungsreihe „Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt“ – 10. Februar 2016

SFA Logo_Im_Dialog

Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung lädt zur Februar-Veranstaltung der Reihe “Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt” am Mittwoch, den 10. Februar 2016, um 19:30 Uhr in den Luthersaal der Brüderkirche ein.

Aus gegebenem Anlass laden wir zu einer offenen und konstruktiven Diskussion zu den Vorschlägen der Stadtverwaltung zur „Attraktivitätssteigerung der Altenburger Innenstadt“ ein.

Neben dem Thema Parken in der Innenstadt sollen in der Veranstaltung auch andere Lösungsansätze zu grundsätzlichen Fragen der Innenstadtbelebung im Rahmen einer Gesprächsrunde mit allen Gästen erarbeitet und diskutiert werden.

SFA 2016 ImDialog OVZ 20160130S13 Auszug aus: OVZ, 30.01.2016, S. 13

 

Baugeschichte und Entwicklungspotential des Martinsgässchens – TV Altenburg, 23. September 2013

Im Gespräch mit TV Altenburg erläutert Peter Gzik die Baugeschichte des Areals und nimmt Stellung zum städtebaulichen Entwicklungspotential des Quartiers als Instrument zur Innenstadtstärkung.

Die Stadt Altenburg hat mit Stadtentwicklungskonzept, Leitbild, Marketingkonzept sowie Rahmenplan Stadtsanierung wesentliche Voraussetzungen für die Gestaltung einer attraktiven Innenstadt geschaffen.

Ziel muss es sein, die im Denkmalsensemble „Kernstadt Altenburg” zwischen Markt – Johannisstraße – Sporenstraße – Weibermarkt befindlichen Eigentümer an den Tisch zu bringen, um mit einem zu erarbeitenden Quartierskonzept den Entscheidungsträgern und Fördermittelgebern das enorme Potential dieses innerstädtischen Quartiers zur Innenstadtbelebung aufzuzeigen.

Weitere Informationen

Das Stadtforum Altenburg bedankt sich ausdrücklich bei tv.altenburg für die Zurverfügungstellung des Videos, siehe www.altenburg.tv.

Hoffest um die “Margarethenkapelle” – Tag des offenen Denkmals, 8. September 2013

KU20130904002 (Large)

Passend zum Thema “Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?” erweckt das Stadtforum Altenburg am “Tag des offenen Denkmals” das historische Martinsgässchen mit der im Volksmund überlieferten Margarethenkapelle aus dem Dornröschenschlaf!

Zahlreiche freiwillige Helfer beräumten im Vorfeld das Areal von Schutt und Wildwuchs, um pünktlich zum “Festtag” das Martinsgässchen den Besuchern präsentieren zu können.

Zu besichtigen sind Teilbereiche des im Ursprung barocken Vorderhauses Johannisstraße 48, ein mittelalterlicher Höhler sowie Ansichten der vermeintlichen Margarethenkapelle mit Backsteingiebel und Martinsgässchen – durchgängig begehbar von Johannisstraße 48 bis Markt 18. Dieses Angebot wird durch Ausführungen zur Baugeschichte sowie Darstellung vorhandener Planung zur städtebaulichen Entwicklung im Quartier ergänzt.

Umrahmt wird die Aktion des Stadtforum Altenburg unter Mitwirkung der Eigentümer mit einem Hoffest um die “Margarethenkapelle“. Neben künstlerischen Darbietungen und Angeboten für Groß und Klein erfolgt eine Weiterlesen

Podiumsdiskussion “Mit einem starken Zentrum in Altenburgs Zukunft!” – 18. Juni 2013

Logo_Im_Dialog

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt“ lädt das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung zum Podiumsgespräch am Dienstag, den 18. Juni 2013, um 19 Uhr in die Music Hall, Johannisgraben 4, in Altenburg ein.

Gäste für das Podiumsgespräch zum Thema „Mit einem starken Zentrum in Altenburgs Zukunft!“ sind:

  • Inge Klaan, Staatssekretärin, Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr
  • Dr. Heike Liebmann, Bundestransferstelle Stadtumbau Ost
  • Michael Wolf, Oberbürgermeister der Stadt Altenburg
  • Matthias Grunwald, Professor für Städtebau an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Architekturbüro Grunwald & Grunwald Leipzig
  • Peter Gzik, Stadtforum Altenburg

Sowohl der Bundeszensus 2011 als auch der zweite Demografiebericht der Thüringer Landesregierung 2011 bestätigen Weiterlesen

Resümee der Auftaktveranstaltung “Im Dialog.” – 18. Februar 2013

Zum Auftakt der neuen Veransaltungsreihe “Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt” am 18. Februar 2013 im Lichthof des Modehauses Fischer kamen immerhin 45 interessierte Bürger, darunter Stadträte, Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie Vertreter von Vereinen, der Werbegemeinschaft, des Denkmalbeirates und des Eigentümerverbandes Haus und Grund.

Zunächst erfolgte seitens des STADTFORUM ALTENBURG eine historische Einordnung der Gebäude in der Sporenstraße 1 und 2, dem sich Ausführungen über die bisherigen Sanierungsleistungen an den Gebäuden durch Bauherr und Architekt anschlossen.

Der ins Stocken geratenen Debatte über die künftige Entwicklung und Nutzung dieser beiden historischen Gebäude stellte Weiterlesen

Stadtrat einstimmig für die Neuordnung der Bebauungspläne der Umlandgemeinden

Oberbürgermeister Michael Wolf (SPD) hat in der Stadtratssitzung vom 31. Januar 2013 seine Beschlussvorlage zur fristwahrenden Klageerhebung gegen den Versagensbescheid des Thüringer Landesverwaltungsamtes in Sachen Modepark Röther überraschend von der Tagesordnung genommen. Damit steht fest, dass die Stadt nicht vor Gericht ziehen wird, um die Ansiedlung des Modemarkts in der Leipziger Straße  durchzusetzen.

Stattdessen beschlossen die Stadträte einstimmig einen interfraktionellen Antrag (Auszug aus der Beschlussvorlage):

“Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister gemäß § 2 Abs. 2 BauGB bei der obersten Thüringer Landesplanungsbehörde eine Zielanpassung der Bebauungspläne der Gewerbegebiete der Gemeinden Lödla, Windischleuba und Nobitz an die Zielstellung der Raumordnung entsprechend § 7 Abs. 1 Thüringer Landesplanungsgesetz zu verlangen.”

Die Antragsbegründung stützt sich u.a. auf: Weiterlesen

Neue Veranstaltungsreihe “Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt”

Logo_Im_Dialog

Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung startet in diesem Jahr eine neue Veranstaltungsreihe. Unter dem Motto „Im Dialog. Für eine lebendige Innenstadt.“ ist es das Ziel dieser Veranstaltungsreihe, Bemühungen für eine lebendige Innenstadt zu unterstützen und die Altenburger für dieses Thema zu sensibilisieren.

Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt auf der Vorstellung sanierter und unsanierter Objekte und Quartiere sowie Konzeptionen und Plänen von Privaten und öffentlicher Hand. Hierzu werden sowohl Informations- und Themenabende als auch Stadtrundgänge angeboten. 

Den Auftakt bildet eine Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussionsrunde. Wir sind zu Gast im Weiterlesen

Stellungnahme zum Aus für die Ansiedlung des Modepark Röther in der Leipziger Straße

Das Stadtforum Altenburg hat sich bei der Diskussion um die Ansiedlung des Modeparks Röther für die Stärkung der Altenburger Innenstadt eingesetzt. Somit stimmt aus Sicht des Stadtforums die Ablehnung einer Ansiedlung im Gewerbegebiet mit planungsrechtlichen Vorgaben überein (Siehe die Pressemitteilung der Stadtverwaltung zum Versagensbescheid weiter unten).

Gleiches gilt für den nun von der Stadtverwaltung Altenburg angezeigten Widerspruch zum geplanten Warenhaus im Gewerbegebiet Windischleuba, der ausdrücklich begrüßt wird, denn die zeitgleiche Entwicklung auf dem Gewerbegebiet Windischleuba mit der Neuansiedlung einer großflächigen Einzelhandelseinrichtung ist ebenso schädlich für die Innenstadt von Altenburg.

Diese Problematik aufgreifend, hat sich das Stadtforum mit Schreiben vom 4. Juli 2012 (hier nachzulesen) unter anderem mit folgender Fragestellung an Weiterlesen

Weichenstellungen für die Altenburger Innenstadt – Zur Diskussion über die Ansiedlung des Modemarktes im Gewerbegebiet NO I/II

Am 25. Juni 2012 fand ein von der IHK Ostthüringen, dem Stadtforum Altenburg und der Altenburger Werbegemeinschaft e.V. initiiertes öffentliches Podiumsgespräch über „Wege für eine attraktivere Altenburger Innenstadt“ ein erwartet großes Bürgerinteresse. Unter den Zuhörern waren auch viele Stadträte, die am 19. Juli 2012 den Abwägungs- und Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan Modemarkt fassen sollen.

Für das Stadtforum Altenburg bleiben zwei Einsichten von der Veranstaltung zurück:

(1) Während andere Kommunen 20 Jahre nach der Wende bemüht sind, die Anfangsfehler, die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel an den Stadträndern, zu korrigieren, verblüfft die Altenburger Stadtverwaltung trotz Einwänden im Rahmen der Abwägung von LVwA, Landratsamt und IHK in ihrem Beharren auf einer Ansiedlung des Modemarktes im Gewerbegebiet.

(2) Während von Seiten des Bundes und des Landes auch in finanzieller Sicht größte Anstrengungen unternommen werden, die Innenstädte, hier Altenburg als Mittelzentrum mit seiner Teilfunktion Oberzentrum, zu stärken (z.B. Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost, Teil Aufwertung), harren Bebauungspläne für Einkaufszentren auf der grünen Wiese aus den wilden 1990er Jahren mit ihren innenstadtschädlichen Inhalten ihrer erforderlichen Korrektur. Das Land Thüringen ist hier in der Pflicht, auf geeignete Weise die betreffenden Gemeinden als Träger der Planungshoheit zur Korrektur dieser Bebauungspläne zu veranlassen, und sie den in Landesentwicklungsplan und Regionalplan festgeschriebenen raumordnerischen Zielen anzupassen.

Das Stadtforum Altenburg hat diese Einsichten zum Anlass genommen und seinerseits das Thüringer Landesverwaltungsamt und das Landratsamt Altenburger Land mit dezidierten Fragen angeschrieben. Wir dokumentieren hier Weiterlesen

Wege für eine attraktivere Altenburger Innenstadt – IHK Podiumsgespräch, 25. Juni 2012

 

Im Podium (von Links): Dr. Sylvia Böhme, Dr. Frank Dietze, Michael Röther, Michael Wolf, Thomas Wanke, Gebhard Berger

Kontroverse Diskussion über die Ansiedlung eines Modemarktes im Gewerbegebiet

Altenburg. Am 25. Juni 2012 fand ein von der IHK Ostthüringen, dem Stadtforum Altenburg und der Altenburger Werbegemeinschaft e.V. initiiertes öffentliches Podiumsgespräch über „Wege für ein attraktives Altenburg“ ein erwartet großes Bürgerinteresse. Äußerer Anstoß für die Veranstaltung ist die umstrittene Ansiedlung des Modepark Röther am Altenburger Stadtrand. Die Teilnehmer auf dem Podium Oberbürgermeister (OB) Michael Wolf, Unternehmer Michael Röther (Modepark Röther), Thomas Wanke (Vorstandsmitglied Adler Modemärkte), Gebhard Berger (Werbegemeinschaft der Innenstadthändler) und Frank Dietze (Stadtforum Leipzig), dem das Stadtforum Altenburg ausdrücklich für sein Kommen und seine bedachten Wortbeiträge dankt, stellten sich zudem den Fragen der Bürger, unter ihnen viele Stadträte, die am 19. Juli 2012 den Abwägungs- und Satzungsbeschluss über den Bebauungsplan fassen sollen.

Oberbürgermeister Michael Wolf im Gespräch mit Dr. Frank Dietze (Stadtforum Leipzig) und Dr. Sylvia Böhme (Stadtplanerin, Gera)

„Steigern Sie die Attraktivität ihrer Innenstadt und nicht die Attraktivität ihrer Gewerbegebiete.“

Mit diesem Hinweis reagierte Frank Dietze auf die Erklärung von OB Michael Wolf, dass die Stadt Altenburg ein attraktives Gewerbegebiet am Stadtrand braucht, um ein Gegengewicht zur Konkurrenz auf der benachbarten „grünen Wiese“ der Umlandgemeinden zu haben.

Herr Dietze unterstützte die Kritik des OB am Thüringer Landesverwaltungsamt (LVwA) bezüglich der Genehmigungspolitik für Ansiedlungen von zentrenrelevantem Handel außerhalb integrierter Zentrumsbereiche. Er machte aber zugleich deutlich, Weiterlesen

Antwort auf die Pressemitteilung von OB Michael Wolf zur Ansiedlung Modepark Röther

Mit Erstaunen lesen wir am heutigen Tag vom Entschluss des Oberbürgermeisters, die Bevölkerung zur nicht unumstrittenen Ansiedlung des Modepark Röther im Gewerbegebiet Nordost I/II zu befragen und in die Entscheidung mit einzubeziehen. Die im Auftrag der Stadt Altenburg erarbeiteten Einzelhandelskonzepte weisen eindeutig die Schädlichkeit einer Ansiedlung von innenstadtrelevanten Sortimenten außerhalb der Innenstadt aus.

Leider hat OB Wolf die Meinung der Fachleute bisher nicht nur ignoriert, sondern auch den Stadtratsbeschluss vom 26. August 2010 zur Auslegung und Veröffentlichung des Einzelhandelskonzeptes. Im Ergebnis der Änderung des Bebauungsplans Nordost I/II wurde von den öffentlichen Trägern (Thür. Landesverwaltungsamt, Landratsamt Altenburger Land, IHK Gera, Thüringer Handelsverband) ausdrücklich darauf hingewiesen, die Ansiedlung des Modeparks Röther nicht im Gewerbegebiet vorzunehmen.

Wenn OB Wolf die Bürgerinnen und Bürger über Ihre Zufriedenheit mit dem vorhandenen Angebot in der Stadt und nach Handlungsbedarf für eine Verbesserung befragen will, ist dies aus Sicht des Stadtforum Altenburg die grundsätzlich falsche und eine ganz und gar irreführende Fragestellung. Weiterlesen

Stellungnahme zur Änderung des Bebauungsplan “Gewerbegebiet NO I/II, Teilbereich Sondergebiet”

Mit Beschluss des Stadtrates der Stadt Altenburg in seiner Sitzung am 26. Januar 2012 erfolgte die Billigung und öffentliche Auslegung der Änderung des Bebauungsplan “Gewerbegebiet NO I/II, Teilbereich Sondergebiet.”

Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung hat nach gründlicher Prüfung der bis zum 23. März 2012 ausgelegten Unterlagen folgende Stellungnahme mit Anregungen verfasst.

Das Stadtforum Altenburg spricht sich gegen eine Änderung des Bebauungsplans “Gewerbegebiet NO I/II, Teilbereich Sondergebiet” mit der geplanten Ansiedlung eines Modemarktes aus.

Nachfolgend aufgelistete Gründe sind aus Sicht des Stadtforums im Abwägungsprozess zu berücksichtigen. Die aufgeführten Punkte gelten unseres Erachtens ebenso auf der geänderten Verkaufsfläche des Modemarktes von 4900 m² auf 4000 m². Weiterlesen

Stadtratsbeschluss über innerstädtischen Supermarkt auf dem Areal Alte JVA – OTZ, 2. Juli 2011

Stadtrat Altenburg beschließt zu Gunsten eines Lebensmittelmarktes, aber mit Kopfschmerzen – Scharfe Kritik an der Arbeit der Stadtverwaltung – Unvollständige Informationen erhitzen die Gemüter.

Von Petra Lowe

Altenburg. In Crimmitschau gibt es ihn, in Chemnitz und Glauchau auch. Bald könnte auch einer in Altenburg stehen: ein Edeka Markt der Generationen. Supermärkte sehen alle gleich aus, mag man meinen und von außen stimmt das vielleicht auch. Aber das Konzept Markt der Generationen der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen ist anders. Lupen hängen an den Supermarktregalen, Rollatoren stehen im Eingang, gleich daneben gibt es eine Spielecke für Kinder. Barrierefreies Einkaufen gibt es rund 50 Mal im Einkaufsgebiet.

Doch noch ist alles ein Traum. Denn vor diesem neuen “Segen” des Handelsriesen in der Skatstadt, ist der Schweiß der Stadtratsarbeit gesetzt. Und der floss reichlich am Donnerstagabend. 19 Vorlagen mussten erst beschlossen werden, ehe Abwägungsbeschluss und Erschließungsvertrag zum Vorhaben auf den Tisch kamen. Allerdings unvollständig. Und daran entspann sich eine scharfe Diskussion, die der Linke Harald Stegmann anschob. Er wollte gar die Sache wieder in den Ausschuss zurückverweisen, wurde aber überstimmt. Eine Viertelstunde vor Ratssitzung habe man erst die vollständigen Unterlagen der Einwürfe von öffentlichen Trägern und betroffenen Einwohnern auf dem Tisch gehabt, rügte Stegmann. Weiterlesen

Stellungnahme zum Bebauungsplan “Areal Alte JVA”

Anlass des Bebauungsplanes/ Erforderlichkeit/ gewähltes Verfahren

In der Begründung zum Bebauungsplan (Kap. 1.1) wird genannt, dass es einen Bedarf der Stadt Altenburg und ihrer Bevölkerung für einen “Markt der Generationen” mit Vollsortiment als Nahversorger gebe. Einerseits ist die Bezeichnung völlig irreführend, denn der geplante Vollsortimenter mit 1.600m² Verkaufsfläche ist nun mal kein Nahversorger (i.d.R. max. 800m² Verkaufsfläche). Andererseits ist der angebliche Bedarf durch nichts untersetzt.

Bereits in dem Einzelhandelskonzept der GMA aus Jahr 2002 als auch im aktuellen von BBE erstellten Einzelhandelskonzept (August 2010) wird ein Bedarf an Lebensmittelmärkten innerhalb der Stadt Altenburg nicht gesehen. Weiterlesen

Öffentliches Treffen, 2. Mai 2011

Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung lädt zu seinem öffentlichen Treffen am Montag, 2. Mai 2011, um 19.30 Uhr ins Gasthaus Gesecus, Topfmarkt 2, ein.

Die Themen des Abends sind u.a. das aktuelle Geschehen rund um das Areal am Markt bspw. das Votum des Stadtrates vom Donnerstag gegen die Bereitstellung von Mitteln im Haushalt 2011 sowie die Stellungnahme zum Quartierskonzept für die Quartiere 8 und 15. Daneben wird die aktuelle Diskussion von Innenstadthändlern um Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt Weiterlesen

Bürgerverein Altenburg-Altstadt über die geplante Ansiedlung des Modemarktes – OVZ, 23. Februar 2011

Vor den negativen Folgen der geplanten Ansiedlung eines Modemarktes am Stadtrand hat der Bürgerverein Altenburg-Altstadt gewarnt. Vor der morgigen Sitzung des Stadtrates appelliert der Verein in einem offenen Brief an die Volksvertreter, bei dieser Entscheidung dringend die Konsequenzen der Ansiedlung zu berücksichtigen, die sich daraus für den innerstädtischen Handel ergeben. In der morgigen Sitzung Weiterlesen

Modemarkt – Eine Chance für die Innenstadt

Aus Sorge um eine weitere Schwächung der Altenburger Innenstadt hat das „Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung“ zu den am Donnerstag, dem 24. Februar 2011, im Stadtrat anstehenden Entscheidungen (siehe unten) zur Ansiedlung von innenstadtrelevantem großflächigen Einzelhandel am Rande der Stadt folgende FragenWeiterlesen