Chronologie der Veröffentlichungen zur Sanierung des Lindenau-Museums

Für den Entreebereich des Lindenau-Museums eine großartige Architektur entwickeln – Von Dr. Bernd Drischmann, Baudirektor i.R. zum Umbau des Lindenau-Museums

Es ist schon erstaunlich, dass sich Bauherr und Nutzer des neu zu gestaltenden Lindenau-Museums derart resistent zeigen gegen die nun schon seit Monaten anhaltende, deutschlandweite Kritik an der Bauplanung. Die Bauherrenseite hofft auf die Lokalpresse und überläßt es ihr, die Öffentlichkeit über das problembeladene Vorhaben zu informieren.  Der Bauherr hat die Verantwortung für den Einsatz von fast fünfzig Millionen Euro an Fördermitteln übernommen, handelt aber wie ein Privatmann, der mit seinem Geld machen darf, was er will. Ich kann nicht beurteilen, ob die Altenburger Kreis- und Stadträte ordnungsgemäß in den Planungsstand zum Lindenau-Museum eingebunden wurden. Aber dass die Bürger der Stadt und der Region von offizieller Seite in keiner Weise beteiligt worden sind, das weiß ich sehr wohl. So viel Ignoranz ist beschämend.

Ich habe mit dem Direktor der Altenburger Museen, Herrn Dr. Krischke, sowie mit dem Bauherren, Herrn Landrat Melzer, zum Thema jeweils ein längeres Gespräch geführt. Auch mit dem Sprecher des Stadtforums. Als Mitarbeiter des Lindenau-Museums wird von diesem aber wahrscheinlich Loyalität eingefordert, und der Landrat wird es mit dem Museumsdirektor wohl nicht viel anders machen. Also halten wir uns an den Landrat. Der hatte laut OVZ vom 11. Februar 2022 am Vortage in der Pressekonferenz eine Basta-Haltung eingenommen: „Der Förder- und der Bauantrag sind gestellt, und wir machen damit weiter. Wir gehen nicht zurück.“

An dieser Stelle läuten natürlich alle Alarmglocken, denn so darf nicht gebaut werden, und es wäre geradezu peinlich, wenn wir es trotz des vielen Geldes (und eines siebenstelligen Planungshonorares!) nicht hinbekämen, für den Entreebereich des Lindenau-Museums eine großartige Architektur zu entwickeln.

Baugeschichte und Entwicklungspotential des Martinsgässchens – TV Altenburg, 23. September 2013

Im Gespräch mit TV Altenburg erläutert Peter Gzik die Baugeschichte des Areals und nimmt Stellung zum städtebaulichen Entwicklungspotential des Quartiers als Instrument zur Innenstadtstärkung.

Die Stadt Altenburg hat mit Stadtentwicklungskonzept, Leitbild, Marketingkonzept sowie Rahmenplan Stadtsanierung wesentliche Voraussetzungen für die Gestaltung einer attraktiven Innenstadt geschaffen.

Ziel muss es sein, die im Denkmalsensemble „Kernstadt Altenburg” zwischen Markt – Johannisstraße – Sporenstraße – Weibermarkt befindlichen Eigentümer an den Tisch zu bringen, um mit einem zu erarbeitenden Quartierskonzept den Entscheidungsträgern und Fördermittelgebern das enorme Potential dieses innerstädtischen Quartiers zur Innenstadtbelebung aufzuzeigen.

Weitere Informationen

Das Stadtforum Altenburg bedankt sich ausdrücklich bei tv.altenburg für die Zurverfügungstellung des Videos, siehe www.altenburg.tv.

Stadtrat einstimmig für die Neuordnung der Bebauungspläne der Umlandgemeinden

Oberbürgermeister Michael Wolf (SPD) hat in der Stadtratssitzung vom 31. Januar 2013 seine Beschlussvorlage zur fristwahrenden Klageerhebung gegen den Versagensbescheid des Thüringer Landesverwaltungsamtes in Sachen Modepark Röther überraschend von der Tagesordnung genommen. Damit steht fest, dass die Stadt nicht vor Gericht ziehen wird, um die Ansiedlung des Modemarkts in der Leipziger Straße  durchzusetzen.

Stattdessen beschlossen die Stadträte einstimmig einen interfraktionellen Antrag (Auszug aus der Beschlussvorlage):

“Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister gemäß § 2 Abs. 2 BauGB bei der obersten Thüringer Landesplanungsbehörde eine Zielanpassung der Bebauungspläne der Gewerbegebiete der Gemeinden Lödla, Windischleuba und Nobitz an die Zielstellung der Raumordnung entsprechend § 7 Abs. 1 Thüringer Landesplanungsgesetz zu verlangen.”

Die Antragsbegründung stützt sich u.a. auf: Weiterlesen

Antwortschreiben des Thür. Landesverwaltungsamtes / Stadtrat befürwortet Modemarkt – OVZ, 21. Juli 2012

Das Stadtforum Altenburg hat in seinem Schreiben vom 4. Juli 2012 an den Präsidenten des Thüringer Landesverwaltungsamtes, Herrn Stephan, auf das Ergebnis des Podiumsgespräches der IHK vom 25. Juni 2012 hingewiesen und seine Bedenken gegen die geplante Ansiedlung des Modeparkas Röther am städtebaulich nicht integrierten Standort im Gewerbegebiet Nordost I/II von Altenburg dargelegt.

In der Antwort des Präsidenten des Thüringer Landesverwaltungsamtes vom 19. Juli 2012 heißt es u.a.:

(…) Zu den von Ihnen angesprochenen rechtswirksamen Bebauungsplänen der
Umlandgemeinden Nobitz, Windischleuba und Lödla, auf Grundlage derer im
Widerspruch zu den Zielen der Raumordnung Einzelhandelsansiedlungen zulässig sind, teilen wir Ihre Befürchtung, dass infolge zunehmender Einzelhandelsagglomeration die Innenstadt Altenburgs beeinträchtigt wird. Daher werden derzeit die Möglichkeiten zu einer entsprechenden Anpassung der Bebauungspläne geprüft. Unabhängig davon bleibt es Weiterlesen

Modepark, ja oder nein? Ziemlich populistisch – OVZ, 3. April 2012

Auszug aus dem Kommentar von Ellen Paul, OVZ, 3. April 2012, S. 11:

“Nun will das Altenburger Stadtoberhaupt also seine Bürger in Sachen Modepark Röther entscheiden lassen. Das darf gerade angesichts des sich verschärfenden Wahlkampfes durchaus als clever bezeichnet werden – allerdings auch als ziemlich populistisch. Denn das Ergebnis der wie auch immer gearteten Befragung steht doch jetzt schon fest. Selbstverständlich wollen die Endverbraucher mehrheitlich den neuen Markt. Lieber heute als morgen vermutlich. Da geht Michael Wolf mit einer Umfrage wahrlich kein Risiko ein und suggeriert zugleich Bürgernähe. Das freilich kommt nicht von ungefähr, schließlich warten seine Konkurrenten in ihren Wahlprogrammen mit Schlagworten wie Bürgerhaushalt und mehr Bürgerbeteiligung auf.
Was allerdings schwerer wiegt: Die Sache ist nur die halbe Wahrheit. Denn wenn der OB verspricht, sich nach dem Votum der Altenburger zu richten, heißt das noch lange nicht, dass der Markt tatsächlich gebaut wird. Weiterlesen

BAUSTEIN. Magazin für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Baukultur des Netzwerkes Stadtforen 01|2011

Mit der ersten Ausgabe des knapp 40 Seiten umfassenden Magazins „BAUSTEIN – Stadtentwicklung. Denkmalpflege. Baukultur“ 01|2011 stellen sich fast alle teilnehmenden Initiativen des Netzwerkes Stadtforen Mitteldeutschland mit Porträt und Projekten vor. Für die Rubrik „Stadtgespräch“ stellte das Stadtforum Altenburg nachfolgenden, aktualisierten Überblicksartikel über das Bauvorhaben “Areal am Markt” zusammen:

Bauvorhaben „Areal am Markt“

Seit fast zwei Jahren engagiert sich das Stadtforum Altenburg um eine bestmögliche Lösung bei der Neugestaltung des „Areal am Markt“ im Herzen der Altstadt zu erreichen. Grundsätzlich unterstützt das Stadtforum Altenburg die Initiative der städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) und der Stadtverwaltung Altenburg, das schon viel zu lange ungenutzte Quartier wieder zu bebauen und somit zu einer positiven Entwicklung in der Altenburger Altstadt beizutragen. Kritisch zu betrachten ist der Komplettabriss der bestehenden wertvollen historischen Gebäude, die architektonische Qualität der Neubelebung und die Art und Weise der Umsetzung des Vorhabens durch die Stadtverwaltung und die SWG.

Im Folgenden sind die wichtigsten Etappen im Streit um das Areal chronologisch aufgeführt: Weiterlesen

Presseberichte und Eindrücke von der Kundgebung “Adieu, altes Haus!” am Tag des offenen Denkmals, 11. September 2011

          

Petra Lowe (OTZ) über Freud und Leid zum Tag des offenen Denkmals: “[…] Es ist der Abschied von einem Stück Stadtgeschichte. Und das zum Tag des offenen Denkmals. Ein Widersinn, der zwar seh-, hör- und fühlbar, aber nicht fassbar ist.” (OTZ, 7. September 2011, S. 15)

Günther Neumann (OVZ): “[…] Vergebens war das Engagement von Stadtforum & Co. dennoch nicht. Das Projekt wurde dank des öffentlichen Druckes deutlich harmonischer, die Fassade des Barock-Baus wird integriert. Vor allem darf als sicher gelten, dass es einen derart arroganten Umgang des Rathauses mit seinen Bürgern, wie er zumindest in der Startphase teilweise exekutiert wurde, nicht noch einmal geben wird. […]” (OVZ, 12. September 2011, S. 13) Weiterlesen

Einkaufszentren und Denkmalschutz – DenkmalDebatten 2011

Handel im historischen Stadtkern – Einkaufszentren und Denkmalschutz

Von Katja Hoffmann / DenkmalDebatten – Informationsplattform der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Trotz stagnierender Bevölkerungszahlen haben sich die Einzelhandelsflächen in Deutschland seit 1980 fast verdoppelt – von 63 auf heute etwa 120 Millionen Quadratmeter. Von der grünen Wiese dringen Einkaufszentren seit einigen Jahren bis in die Altstädte vor. Dort stören sie schutzwürdige Ensembles, ignorieren bestehende Straßenführungen, Parzellengrößen, Geschosshöhen sowie Sichtbeziehungen zwischen stadtbildprägenden Bauwerken und sorgen für Denkmalverluste. Unter Beanspruchung immenser Flächen und geringer Bezugnahme auf die umgebende Architektur werden Einkaufszentren in historisch geprägten Ortsstrukturen nach einem Schema errichtet, das sich längst als nicht integrierbar erwiesen hat, sich in der Überführung von der Peripherie in die Mitte aber scheinbar noch immer rechnet. Weiterlesen

Stadtgespräch Bauvorhaben “Areal am Markt” – BAUSTEIN. Magazin für Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Baukultur des Netzwerkes Stadtforen 01|2011

Für das im September 2011 erscheinende (Online-) Magazin “BAUSTEIN. Stadtentwicklung – Denkmalpflege – Baukultur” 01|2011 des Netzwerkes Stadtforen stellte das Stadtforum Altenburg folgenden Überblicksartikel über das Bauvorhaben Areal am Markt zusammen: 

Seit fast zwei Jahren engagiert sich das STADTFORUM ALTENBURG, um eine bestmögliche Lösung bei der Neugestaltung des „Areal am Markt“ im Herzen der Altstadt zu erreichen. Grundsätzlich unterstützt das Stadtforum die Initiative der städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) und der Stadtverwaltung Altenburg, das schon viel zu lange ungenutzte Quartier wieder zu bebauen und somit zu einer positiven Entwicklung in der Altenburger Altstadt beizutragen. Kritisch zu betrachten ist der Komplettabriss der bestehenden wertvollen historischen Gebäude, die architektonische Qualität der Neubebauung und die Art und Weise der Umsetzung des Vorhabens durch die Stadtverwaltung und SWG.

Im Folgenden sind die wichtigsten Etappen im Streit um das Areal chronologisch aufgeführt: Weiterlesen

Stadtratsbeschluss über innerstädtischen Supermarkt auf dem Areal Alte JVA – OTZ, 2. Juli 2011

Stadtrat Altenburg beschließt zu Gunsten eines Lebensmittelmarktes, aber mit Kopfschmerzen – Scharfe Kritik an der Arbeit der Stadtverwaltung – Unvollständige Informationen erhitzen die Gemüter.

Von Petra Lowe

Altenburg. In Crimmitschau gibt es ihn, in Chemnitz und Glauchau auch. Bald könnte auch einer in Altenburg stehen: ein Edeka Markt der Generationen. Supermärkte sehen alle gleich aus, mag man meinen und von außen stimmt das vielleicht auch. Aber das Konzept Markt der Generationen der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen ist anders. Lupen hängen an den Supermarktregalen, Rollatoren stehen im Eingang, gleich daneben gibt es eine Spielecke für Kinder. Barrierefreies Einkaufen gibt es rund 50 Mal im Einkaufsgebiet.

Doch noch ist alles ein Traum. Denn vor diesem neuen “Segen” des Handelsriesen in der Skatstadt, ist der Schweiß der Stadtratsarbeit gesetzt. Und der floss reichlich am Donnerstagabend. 19 Vorlagen mussten erst beschlossen werden, ehe Abwägungsbeschluss und Erschließungsvertrag zum Vorhaben auf den Tisch kamen. Allerdings unvollständig. Und daran entspann sich eine scharfe Diskussion, die der Linke Harald Stegmann anschob. Er wollte gar die Sache wieder in den Ausschuss zurückverweisen, wurde aber überstimmt. Eine Viertelstunde vor Ratssitzung habe man erst die vollständigen Unterlagen der Einwürfe von öffentlichen Trägern und betroffenen Einwohnern auf dem Tisch gehabt, rügte Stegmann. Weiterlesen

Ja des Stadtrates zu Abriss und Neubau – OVZ, 28./29. Mai 2011

Nach über einem Jahr heftiger, kontroverser und mitunter die guten Sitten missachtender Auseinandersetzung hat der Altenburger Stadtrat vorgestern Abend den Schlusspunkt unter die Debatte zum Areal am Markt gesetzt. Mit 22 Ja- und 15 Nein-Stimmen gab er mehrheitlich grünes Licht für das nach wie vor außerordentlich umstrittene Bauprojekt. Mit diesem Beschluss wird auch der von Denkmalschützern heftig kritisierte Abriss zweier historischer Häuser endgültig besiegelt.

Von Ellen Paul

Der große Ratssaal im Rathaus ist vorgestern Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Sogar die zusätzlich aufgestellten Besucherstühle reichen nicht aus. Gut ein Dutzend interessierter Bürger muss in schwüler Luft und hitziger Atmosphäre sogar vier Stunden lang stehen, bis die Entscheidung fällt. Denn so lange nehmen sich die Abgeordneten Zeit, Weiterlesen

Stadtrat beschließt Bebauung des Marktareals ohne Denkmale – OTZ, 27. Mai 2011

Abriss statt Sanierung: Mit 22 Ja- und 15 Nein-Stimmen gaben die Stadträte am Donnerstag Abend grünes Licht für die Bebauung des Marktareals in Altenburg. Damit wurde gleichzeitig der Startschuss für den Abriss der beiden historischen Gebäude in der Klostergasse 5 und Bei der Brüderkirche 9 gegeben.

Von Petra Lowe

Altenburg. Der Rathaussaal war überfüllt. Manch Beobachter musste vier Stunden lang stehen, bevor die Entscheidung für den Bebauungsplan der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) fiel. Die Debatte dazu war aufgeregt und kontrovers, Besucher spendeten Beifall, äußerten ihre Missbilligung.

Ein Streit entbrannte, nachdem Linken-Stadtrat Dr. Birgit Klaubert einen Brief der Deutschen Akademie für Städtebau vorlegte, der im November 2010 an die Stadträte gegangen sein soll. Der OB wiegelte die Beschwerde über vorenthaltene Informationen mit den Worten ab, Weiterlesen

Altenburger Stadtrat entscheidet heute über den Teilabriss im Altstadtquartier – Deutschlandradio Kultur, 26. Mai 2011

Von Blanka Weber, Deutschlandradio Kultur

Altstadt-Streit im thüringischen Altenburg: Der Stadtrat will einen Teil des historischen  Markplatzes abreißen, um ein neues Quartier zu errichten – für Wohnen, Einkaufen, Parken. Doch die Abrissgegner leisten Widerstand.

Es ist eine der vielen, kleinen schönen ehemaligen Residenzstädte Thüringens. Eine der “Perlen”, wie Gotha, Greiz und Eisenach. Altenburg in Ostthüringen hat eine Bausubstanz, von der andere nur träumen. Doch genau das ist ein Problem. Teile davon wurden und weitere Teile sollen abgerissen werden. Weiterlesen

Ende für langen Streit in Sicht – OTZ, 26. Mai 2011

Altenburger Stadtrat entscheidet heute über Bebauungsplan für Areal am Markt mit Konsum, Parkdeck und Wohnungen. Im Entwurf bleibt vom barocken Bürgerhaus Bei der Brüderkirche 9 nur die Fassade. Von der Klostergasse 5 bleibt nichts.

Von Petra Lowe

Wenn heute Abend um 18 Uhr der Altenburger Stadtratsvorsitzende Peter Friedrich (SPD) den Tagesordnungspunkt 14 einläutet, könnte dies einen monatelangen Streit in der Skatstadt beenden. Doch die Stadträte werden dabei nicht unter sich sein. Vertreter der Bürgerinitiative Pro Bebauung Areal am Markt und des Stadtforums warten auf die Entscheidung zur Zukunft des umstrittenen Quartiers zwischen Brüderkirche und Klostergasse dem vielleicht exponiertesten Platz in der Skatstadt. Weiterlesen

Offener Brief an die Altenburger Bürger und Stadträte

An die Bürger der Stadt Altenburg, an die Altenburger Stadträte

Das Stadtforum Altenburg – Forum für Denkmalschutz und Stadtentwicklung unterstützt die Initiative der Stadtverwaltung, den städtebaulichen Missstand am Areal am Markt zu beheben und hält die Ansiedlung von Einzelhandel und Wohnungen in der historischen Altstadt für richtig.

Das Stadtforum setzt sich aber seit Beginn der Diskussion auch für die Erhaltung der Baudenkmale Bei der Brüderkirche 9 und Klostergasse 5 ein.

Berechnungen und Gutachten sowohl der Städtischen Wohnungsgesellschaft mbH (SWG) als auch des Stadtforums zeigen, dass eine Neubebauung unter Einbeziehung der beiden intakten Denkmale jederzeit möglich war und ist. Weiterlesen

Wie ostdeutsche Städte mit Abrissen ihr historisch-kulturelles Ansehen verschleudern – Die Welt, 25. Mai 2011

Leipzig, Weimar, Altenburg: Wie ostdeutsche Städte mit Abrissen ihr historisch-kulturelles Ansehen verschleudern.

Von Dankwart Guratzsch

Die Denkmalbestände der neuen Bundesländer, mühsam genug über Krieg und SED-Herrschaft herübergerettet und inzwischen zumindest teilsaniert: Beginnen sie schon wieder zu wanken? Gerade erst ist nach heftigen Protesten von Denkmalpflegern aus ganz Deutschland eine Demontage des Denkmalschutzgesetzes von Sachsen abgewendet worden, da kommen fast täglich neue Hilferufe für den Erhalt bedrohter Einzeldenkmale aus mitteldeutschen Städten. Den Denkmalämtern sind die Hände gebunden. Die Stiftung Denkmalschutz protestiert vergebens, bei Bundesregierung und Länderministerien bleibt sie ungehört. Weiterlesen

Lesermeinungen – OVZ, 7. – 20. Mai 2011

  

Peter Schnürpel, Kulturpreisträger der Stadt Altenburg, OVZ 14. Mai 2011:

(…) Scheinbar ist ja alles gesagt zum Areal am Markt. Jetzt wird die Populismus-Keule rausgeholt. Auch wenn man den plumpen Aufmacher „Für eine schöne Innenstadt“ und in der Ecke „So nicht länger“ durchschaut, es wird auch noch ein wenig Gift ins Glas geträufelt, indem quasi suggeriert wird, dass diejenigen, die dem SWG-Vorschlag nicht folgen, gegen eine Neubebauung sind oder sich mit einer Ruinen-Wüstenei abfinden. Dass sie eher Verhinderer sind und es ihnen an Tatkraft fehlt. Dabei gibt es seit Langem Alternativvorschläge und Kompromissbereitschaft. Schließlich ist uns allen klar, Weiterlesen

MdL Anja Siegesmund mahnt zur zukunftsorientierten Weitsicht

Die Neubebauung des „Areals am Markt“ steht zur nächsten Sitzung des Altenburger Stadtrates am Donnerstag, den 26. Mai 2011 erneut auf dem Tagesordnungsplan.
Noch ist unklar, wie sich die Stadträte entscheiden werden, doch es wird befürchtet,
dass für den Abriss des Kulturdenkmals „Bei der Brüderkirche 9“ sowie des zum Denkmalensemble Altenburger Altstadt gehörenden Gebäudes „Klostergasse 5“
votiert werden könnte. Die Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im
Thüringer Landtag, Anja Siegesmund, die sich schon lange für den Erhalt der beiden
Häuser einsetzt, mahnt daher alle Altenburger Stadträte an, zukunftsorientierte
Weitsicht zu beweisen und sich für den Erhalt des kulturellen Erbes der Stadt Altenburg zu entscheiden. Weiterlesen

Stadtrat votiert gegen Haushaltsmittel – OVZ, 30. April 2011

Ellen Paul, OVZ (Auszug):

Erst wollen die Abgeordneten die Sonderfinanzierung zum Areal am Markt, dann wieder nicht. Erst verspricht der OB öffentlich, den Mehrheitswillen des Stadtrats zu akzeptieren und das Geld einzuplanen, dann tut er es doch nicht (…). (Herv. Stadtforum)

 

Kommentar des Stadtforum Altenburg:

Und in dem Nikolaus Dorsch, Vorsitzender SPD-Fraktion vor dem Stadtrat deklamiert: “Das ist ein Angebot, das der Investor gar nicht braucht” führt er das Argument des Vorhabenträgers und der Stadtverwaltung über die wirtschaftlichen Unzumutbarkeit einer Sanierung beider Denkmale nolens volens ad absurdum. Gerade mit der Bereitstellung Weiterlesen

Lesermeinung – OVZ, 29. April 2011

Wolfgang Kern, Altenburg (Auszug):

(…) warum man hier Werbung für eine neue Bebauung des Areals am Markt macht und wieso für eine schöne Innenstadt extra eine Kampagne gestartet werden muss. Denn dann muss es doch jemanden geben, der gegen die neue Bebauung ist und die schöne Innenstadt
nicht will.
Das ist genau der Punkt, an dem der Bürger getäuscht wird. Hier wird mit Halbwahrheiten
informiert, um für den teilweisen Abriss der historischen Altstadt auf Stimmenfang zu gehen. Gegen eine neue Bebauung des Areals am Markt und damit gegen eine attraktive Innenstadt ist ja nun wirklich niemand. Alle Bürger wollen eine schöne, altstadtgerechte Bebauung des Areals.
Das wollen auch die Stadträte, ebenso die Bürgerinitiative und das Altenburger Stadtforum. Dies ist völlig unstrittig. Weiterlesen

Lesermeinungen – OVZ, 23. April 2011

Frage ist: Wie soll gebaut werden? Zur OVZ-Berichterstattung zum Areal am Markt (Von Johannes Ungvári, Altenburg, Oberbürgermeister a.D.)

In der Frage der zukünftigen Bebauung des Areals am Markt wird der Eindruck erweckt, nur die Befürworter des Entwurfs der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) treten konsequent für die Bebauung des Quartiers ein – und die Vertreter des Stadtforums mit einer Vielzahl von Bürgern, die sich seit Jahren für den Erhalt unserer wertvollen historischen Bausubstanz engagieren, würden das verhindern wollen. Tatsache ist, Weiterlesen

Standpunkt verdeutlicht – MDR Fernsehen, 21. April 2011

Jutta Penndorf und Bernd Drischmann als Vertreter des Stadtforum Altenburg im Gespräch für die Sendung “Hier ab Vier” des MDR Fernsehen. Das Anliegen des Stadtforums um den Erhalt des Kulturdenkmals “Bei der Brüderkirche 9” und des zum Denkmalensemble Altenburger Altstadt gehörenden Gebäudes Klostergasse 5 sowie das Bemühen um einen Kompromiss für die Bebauung des “Areal am Markt” Weiterlesen

OB will Gelder für die Sanierung der Denkmale aus den Rücklagen in den Haushalt 2011 einstellen – OVZ, 6. April 2011

Auszug aus dem OVZ-Interview mit OB Michael Wolf am 6. April 2011:

(…) Deswegen werbe ich dafür (…) außerdem das Geld für die beiden Häuser im Areal am Markt aus der Rücklage in den Haushalt einstellen. Wenn die Mehrheit des Stadtrates das so will, soll es gefälligst so sein. Ich wäre kein Demokrat, wenn ich den politischen Willen nicht akzeptieren würde.

(…) Der Haushalt ist erneut ausgeglichen, natürlich mit all den dargestellten Problemen. Wenn alle jetzt vernünftig sind und es allen wirklich um die Sache geht, dann wird mein Vorschlag Konsens sein und der Haushalt so beschlossen werden. Auf der nächsten Stadtratssitzung am 28. April.

 

Quartierskonzept für die Quartiere 8 und 15 vorgestellt – OVZ, 24. März 2011

Das Quartierskonzept/Rahmenplan für die Quartiere 8 und 15 liegt im Baudezernat der Stadt Altenburg, Neustadt 7, aus. Dieser kann bis zum 15. April 2011 während der Dienstzeiten der Behörde im ersten Obergeschoss eingesehen werden. Während der Auslegungsfrist bis zum 15. April 2011 sind alle interessierten Bürger aufgerufen, ihre Bedenken und Anregungen vor- und einbringen. Anzumerken ist,  dass die Aussagen zum Areal am Markt (Quartier 8) in den Vertiefungsvarianten nicht konsequent ausgearbeitet sind, da die Stadtverwaltung in der Aufgabenstellung des Quartierskonzeptes die Planung der SWG als IST-Zustand definiert.

Nach der Anhörung der Träger öffentlicher Belange will der Oberbürgermeister im Mai 2011 den Plan als Abwägungs- und Satzungsbeschluss in den Stadtrat einbringen. Er soll danach als Handlungsrahmen für die künftige städtebauliche Entwicklung dienen.

Der Entwurf des städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Quartiere 8 und 15 findet sich unter: www.altenburg.eu (Menüpunkt “Bauen und Wohnen”, Unterpunkt “Stadtplanung”).

Deutschlandradio Kultur, 3. Januar 2011

 

Abrissantrag gestellt – OB will Satzungsbeschluss abwarten

Abrisspläne versus Bürgerforum. Geplante Modernisierung der Altenburger Innenstadt. Ein Radiobeitrag von Blanka Weber (Thüringenkorrespondentin) mit Telefoninterview OB der Stadt Altenburg Michael Wolf. Um die Altenburger Innenstadt ist ein Streit entbrannt. Alte Gebäude sollen einem modernen Komplex weichen. Das missfällt vielen Bürgern, die  auf taube Ohren ihres Stadtparlamentes stoßen. Und so wird seit Monaten Weiterlesen

Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland, Oktober 2010

In seiner Rubrik Nachgelesen kondensiert der Herausgeber der Zeitschrift “Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland”, Friedrich Ludwig Müller, wesentliche Aussagen und Meinungen in der Berichterstattung der überregionalen Presse über das Areal am Markt in Altenburg.

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Stellungnahme des Stadtforums zum neuen Fassadenentwurf, 4. Juni 2010

Angeregt durch die OVZ-Beiträge vom 2. und 3. Juni sieht sich das Stadtforum veranlasst, den aktuellen Sachstand zu kommentieren sowie einige grundsätzliche Gedanken vorzutragen. Zunächst ist festzustellen, dass der Artikel in der OVZ vom 2. Juni die derzeitige Lage realistisch darstellt und auch der Kommentar sehr klar den Kern der Sache trifft. Da können auch die Abwehrversuche des Oberbürgermeisters und der SWG in den Beiträgen vom 3. Juni nur wenig ausrichten. Denn die hier genannten Informationsgespräche und Termine haben Weiterlesen

Deutscher Depeschen Dienst, 4. Februar 2010

Altenburger Bürger wollen auf Stadtentwicklung einwirken.

In Altenburg wollen Bürger mit einem neuen Netzwerk auf die Stadtentwicklung und den Denkmalschutz Einfluss nehmen. Das «Stadtforum Altenburg» wolle «produktive Ideen zur Stadtentwicklung bündeln und bekannt machen», sagte ein Sprecher am Donnerstag. Es gehe um die «Erhaltung des historisch gewachsenen Stadtbildes», um «Strategien für einen behutsamen Stadtumbau» und um die «Belebung der Innenstadt».

Die Gründung des Forums ist Weiterlesen