Das barocke Eckgebäude Gabelentzstraße 1 blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im 18. Jahrhundert am Fuße des Schlossberges erbaut hat es miterlebt, wie die wichtigste Zufahrtsstraße von Leipzig und Chemnitz her sich mit dem Wachsen der Stadt zu einer prosperierenden Geschäftsstraße entwickelte. Auf den ersten Blick ist heute von alledem nicht mehr viel zu sehen. Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 8. September von 10 bis 18 Uhr will der Stadtforum Altenburg e. V. daher auf die stadtgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung des Hauses und des Areals dahinter (Auf den Röhren) aufmerksam machen und dazu anregen, die Potenziale für ein Wiederaufleben zu entdecken. Es werden Vorschläge für eine mögliche Entwicklung des Areals präsentiert und im Austausch mit Besuchern weitere Ideen gesammelt.
Eine kleine Dokumentation zur Geschichte wird ergänzt durch drei Kurzführungen (11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr) im Rahmen der „Entdeckungstour durchs Viertel“ in Kooperation mit der Initiative Gründerzeit an der Blauen Flut. Treffpunkt dazu ist vor dem Forum Thüringer Hof. Die Stationen des gesamten Rundgangs sind: Stationen: Gabelentzstraße 1 (Potenziale), Johann-Sebastian-Bach-Straße 5 (Hofgestaltung), Wohnhof Terrassenstraße (Beispiel für Neues Bauen), Wenzelstraße 9 (Beispiel für aktuelle Sanierung), Kanalstraße 39 (Ausstellung im Kontaktbüro der Initiative „Neue Gründerzeit an der Blauen Flut), Kanalstraße 10 (Brücke über die Blaue Flut, Hof), Kanalstraße 6 (Hof und Durchfahrt), Kanalstraße 7 (aktuelle Sanierung).
Beim kleinen Imbiss organisiert von Stadtforum und Alternativem Jugendcafé soll außerdem den ganzen Tag über Gelegenheit gegeben sein, auf dem Gelände Auf den Röhren länger zu verweilen, die unscheinbare Stadtidylle zu genießen und ins Gespräch zu kommen.
Ein Link zum vollständigen Programm des Tag des offenen Denkmals in Altenburg ist zu finden unter www.altenburg.eu